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eBay Kleinanzeigen: Mit diesen 5 Tipps schützen Sie sich vor Betrug beim Artikelversand


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Sie möchten auch während der Corona-Krise auf eBay Kleinanzeigen einkaufen? Immer häufiger werden in der jetzigen Zeit Waren versendet. Auch Betrüger sind auf der Plattform unterwegs. Wir erklären, wie sich vor Betrügern weitestgehend schützen können.

Persönliche Kontakte sind aufgrund der Corona-Pandemie aktuell weitgehend eingeschränkt – eine Situation, die sich auch bei eBay Kleinanzeigen bemerkbar macht: Die Nachfrage nach versandfähigen Artikeln steigt. Doch auch in der aktuellen Lage treiben Betrüger ihr Unwesen, die es auf die Waren oder das Geld argloser Käufer und Verkäufer abgesehen haben.

Bisher galt bei eBay Kleinanzeigen aus Sicherheitsgründen der Grundsatz, dass auf den Versand von Artikeln verzichtet und die persönliche Übergabe von Ware und Geld bevorzugt werden soll. Das ist auch heute noch aktuell. Dennoch nimmt der Versand von Artikeln aufgrund der Beschränkungen rund um die Corona-Pandemie zu. Verbraucherschutz.com hat mit eBay Kleinanzeigen gesprochen und gefragt, was Sie beim Versand von Artikeln und bei der Verwendung digitaler Zahlungsmethoden beachten sollten:

Tipp 1: Versandfähige Artikel einfach finden

Wer auch weiterhin auf Kleinanzeigenmärkten wie eBay Kleinanzeigen handeln, jedoch auf Abholung verzichten möchte, kann gezielt nach versandfähigen Artikeln suchen. Auf eBay Kleinanzeigen finden sich zahlreiche Anbieter, die ihre Waren deutschlandweit versenden. Der Online-Kleinanzeigenmarkt hat die Suche nach versandfähigen Artikeln bereits erleichtert: So wird die Option „Versand möglich“, die in vielen Kategorien zur Verfügung steht, in den Suchergebnissen bei entsprechenden Anzeigen hervorgehoben. Außerdem können Sie gezielt filtern, welche Artikel per Versand erhältlich sind. Der Grundsatz, zwingend auch eine Abholung anbieten zu müssen, wurde aufgrund der Corona-Krise bis auf Weiteres ausgesetzt.

eBay Kleinanzeigen Versand möglich
So werden Artikel gekennzeichnet, bei denen ein Versand möglich ist. (Quelle: Screenshot)

Tipp 2: Kauf richtig abwickeln und sicher zahlen

Käufer sollten sich mit den Bedingungen von Zahlungsdienstleistern vertraut machen. Sie sollten die Nutzung von Zahlungsdiensten prüfen, die Käuferschutzprogramme vorsehen. Ein bekannter und beliebter Dienstleister ist beispielsweise PayPal. Eine Transaktion sollte niemals über die PayPal-Funktion „Geld an Freunde und Familie versenden“ getätigt werden. Lassen Sie sich als Käufer darauf ein, riskieren Sie, am Ende ohne Ware und Geld dazustehen. Denn hier greift der Käufer- beziehungsweise Verkäuferschutz von PayPal nicht. Käufer haben so nicht die Möglichkeit, das gezahlte Geld bei Nichtlieferung oder anderen Problemen über PayPal zurückzuerhalten. Zahlungen mit PayPal sollten daher ausschließlich über die Option „Kauf von Waren und Dienstleistungen“ abgeschlossen werden. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Verkäufer sollten eine Abholung ausschließen, wenn sie zuvor eine PayPal-Zahlung erhalten haben. Wird ein Käuferschutzfall eröffnet, verlangt PayPal nämlich einen Versandnachweis vom Verkäufer.

Verkäufer sollten zudem nur an die Adresse versenden, die vom Käufer in der Zahlung angegeben wurde – bspw. im Verwendungszweck einer Überweisung oder im PayPal-Konto des Käufers. Betrüger verschicken bisweilen auch gefälschte Zahlungsbestätigungen. Daher sollten Verkäufer den Geldeingang immer direkt in ihrem Konto nachvollziehen. In keinem Fall sollten Zahlungen ins Ausland getätigt werden. Verkäufer sollten wiederum nicht ins Ausland und generell nicht vor Zahlungseingang versenden. Auch Schecks sowie Zahlungen über Western Union oder ähnliche Anbieter sind unüblich und sollten nicht akzeptiert werden.

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Tipp 3: Anzeige und Anbieter genau prüfen

Schon die Anzeige enthält oft erste Hinweise, ob ein Angebot seriös ist oder nicht. Fehlen wichtige Informationen, scheuen Sie sich nicht, nachzufragen. Prüfen Sie die Anzeige auf Widersprüche und vergleichen Sie die Beschreibung des Artikels mit den Bildern. Hilfreich ist es auch, zu schauen, welche Artikel der Anbieter noch anbietet. Bietet jemand immer wieder gleichartige Artikel an und gibt zugleich an, privat zu handeln, können Sie ruhig nachhaken, warum die Person den Verkaufsartikel in größerer Menge besitzt.

Zudem sollten Sie mit dem Käufer oder Verkäufer immer über eBay Kleinanzeigen kommunizieren – Betrüger versuchen oft die Kommunikation auf andere Kanäle zu lenken, um die Sicherheitsvorkehrungen des Online-Kleinanzeigenmarktes zu umgehen.

Schauen Sie auch, ob der Preis gerechtfertigt ist: Insbesondere auffällig günstige Artikel können auf einen unseriösen Anbieter hindeuten. Wird in der Anzeige auf starken Verschleiß hingewiesen oder angegeben, dass das Produkt originalverpackt ist, kann ein niedrigerer beziehungsweise höherer Preis durchaus gerechtfertigt sein. Außerdem sollten Sie die Anzeige speichern und aufbewahren. Falls es später zu Unstimmigkeiten kommen sollte, sind Sie so auf der sicheren Seite.

Tipp 4: Das Benutzerkonto schützen

Bei Betrugsmaschen im Internet spielen oft sogenannte Account Takeovers (ATO) eine Rolle – bestehende Konten werden von Fremden gekapert und für betrügerische Aktivitäten missbraucht. Regelmäßig werden die nötigen Daten über gefälschte E-Mails und SMS (Phishing) oder Schadsoftware (Malware) beschafft. Die eigentlichen Kontoinhaber bekommen von der Übernahme ihres Nutzerkontos oft nichts mit.

Der beste Schutz für Ihr Benutzerkonto ist deshalb ein sicheres Passwort. Das ideale Passwort besteht aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verbunden mit Groß- und Kleinbuchstaben. Noch wichtiger als kryptische Zeichenfolgen: Je länger, desto besser. Geben Sie Ihr Passwort niemals preis, auch nicht auf Nachfrage. Öffnen Sie stets nur Links in E-Mails, deren Absender Sie auch vertrauen. Und: Sichern Sie Ihr E-Mail-Postfach mit einem besonders starken (langen) Passwort. Ihr E-Mail-Postfach ist wie ein Briefkasten – haben Kriminelle darauf Zugriff, können sie für Sie meist unbemerkt in Ihrem Namen agieren und beispielsweise Passwörter auf anderen Webseiten zurücksetzen und sich so Zugang verschaffen.

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Tipp 5: Vertrauen Sie auf Ihren Instinkt

Auch bei Einhaltung aller Tipps und Hinweise sollten Sie immer auf Ihren Instinkt vertrauen: Angebote, die zu gut sind, um wahr zu sein, sind dies meistens auch nicht. Sollten Sie bei einer Anzeige einen dringenden Betrugsverdacht haben, können Sie die Anzeige in der Regel direkt über die Plattform melden. eBay Kleinanzeigen bietet dazu eine Meldefunktion auf jeder Anzeigenseite. Sie schützen damit auch andere Nutzer vor Betrug.

Abschließend ist wichtig, dass es gerade beim Kauf und Versand von Waren über Kleinanzeigenportale keine 100-prozentige Sicherheit gibt. 

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