In Deutschland werden am laufenden Band Fahrräder gestohlen. Doch wie können Sie sich vor Fahrraddiebstahl schützen und was müssen Sie tun, damit Ihr Zweirad nach einem Diebstahl wieder gefunden wird? Wir erklären, was Sie präventiv tun können.
Fahrraddiebstahl ist eines der verbreitetsten Delikte. Immer wieder wird ein Zweirad entwendet und landet anschließend im Gebrauchtwarenhandel, bei eBay oder auf dem Flohmarkt. Will man beim Kauf eines gebrauchten Drahtesels nicht übel reinfallen, sollte ein extremer Preisnachlass stutzig machen.
Ein seriöser Kaufvertrag kann ebenfalls helfen, um im Nachhinein die Verluste wenigstens zu lindern. Ein entsprechendes Muster finden Sie beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub zum Download. Die Zahl der Diebstähle hat sich zwar in den letzten zwanzig Jahren fast halbiert, für potentiell Betroffene ist es aber nach wie vor sinnvoll, ausreichende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Denn das Fahrrad sollte schließlich im Besitz des rechtmäßigen Käufers verbleiben, bevor man sich nach einer Alternative umsehen muss.
Seit der Einführung der neuen Fahrzeugklasse Elektrokleinstfahrzeuge, gibt es viele Neuerungen und somit viele Unsicherheiten zum Thema E-Scooter. Wir befassen uns mit den grundlegenden Voraussetzungen, die der Nutzer des E-Rollers erfüllen muss. War dieser Artikel
Eine gute Sicherung hält Fahrraddiebe ab
Der Diebstahl eines Zweirades dauert nur wenige Minuten. Aber je wirkungsvoller die Vorsichtsmaßnahmen, um so nervöser der Dieb. Und so lässt er dann doch hoffentlich bald ab von seiner frevelhaften Tat. Reine Speichenschlösser oder Rahmenschlösser eignen sich oftmals nicht, um das Fahrrad ausreichend zu sichern. Das Fahrrad sollte deshalb immer an einen festen Gegenstand angeschlossen werden, als da sind Verkehrsschilder, der benutzte Fahrradständer oder ähnliches. Den besten Diebstahl-Schutz bieten stabile Ketten-,
Bügel- oder Faltschlösser, da sich diese nicht so leicht mechanisch knacken lassen.
Auch ein Baugerüst kann als Befestigung dienen. Das Schloss sollte möglichst stramm und weit oben angebracht werden. Der Ort für das Abstellen sollte gut einsehbar und beleuchtet sein, damit der Dieb sich nicht unbeobachtet fühlt. Wenn Sie Ihr Rad regelmäßig parken, hilft es, den Abstellort immer wieder zu wechseln. Diebe haben es oft auf ein bestimmtes Modell abgesehen und bereiten ihre Tat gerne über einen gewissen Zeitraum vor, aber sie sind ganz schlechte Detektive.
Mindestens ein massives Schloss sollte für die Sicherung verwendet werden, besser zwei oder auch drei. Sichern Sie auch einzelne Fahrradteile wie das Vorder- und
Hinterrad, indem Sie diese zum Beispiel gemeinsam mit dem Rahmen an einem festen Gegenstand anschließen. Etwa 10 Prozent des Fahrradwertes sollte der Besitzer für die Anschaffung von Schlössern ausgeben. Ein Zweitschloss erhöht die Sicherheit deutlich. Kombiniert werden sollten verschiedene Schlosstypen, denn es gibt „Spezialisten“ unter den Tätern, die nur mit einem Typ klar kommen.
Achten Sie zudem auf den Abstellort. Dunkle Ecken machen es Dieben leicht, weil diese das Licht meiden. Die Öffentlichkeit kann dagegen ebenfalls zu einem wirksamen Schutz beitragen.
Wie finden Sie ein sicheres Fahrradschloss?
Achten Sie beim Kauf eines Fahrradschlosses nicht nur auf den Preis, sondern richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Qualität. Nur sichere und hochwertige Schlösser halten Diebe ab. Leider gibt es im Handel keine verbindlichen Sicherungsklassen, an denen Sie sich orientieren können und die Fahrradschlösser vergleichbar machen.
Auf dieser Webseite können Sie sich über die Sicherheitskriterieen von VDS geprüften Schlössern informieren. In der Produktdatenbank finden Sie geprüfte Schlösser für Fahrräder und erfahren, welche Modelle die VDS-Zertifizierung besitzen.
Auch die Stiftung Warentest veröffentlicht regelmäßig unabhängige Tests von Fahrradschlössern.
GPS-Sender helfen beim Schutz Ihres Eigentums
Ein versteckter GPS-Sender kann Kriminelle zwar nicht vom Diebstahl abhalten. Dafür finden Sie Ihr Fahrrad unter Umständen deutlich leichter wieder. Außerdem werden Sie je nach Ausführung auf dem Smartphone informiert, wenn das eigentlich angeschlossene Fahrrad bewegt wird. Über eine Landkarte können Sie Ihren Drahtesel verfolgen und wiederfinden. GPS-Systeme für den Diebstahlschutz eignen sich vor allem auch für Elektrofahrräder oder E-Scooter und sollten laut der Polizei folgende Funktionen besitzen:
- Der Standort des Rades sollte über das Mobiltelefon angezeigt werden.
- Wenn das Rad bewegt wird, sendet der GPS-Tracker einen Alarm an das Mobiltelefon des Besitzers.
- Wenn das Rad einen zuvor festgelegten Umkreis (Geo-Fence) verlässt, löst der GPS-Tracker Alarm aus.
Auch eine App kann das Fahrrad sichern
Heute gibt es für alles und jedes eine App, auch für Fahrradschlösser. Mit diesen Anwendungen lässt sich das Schloss öffnen und schließen. Ein Schließzylinder ist bei dieser Technik nicht mehr vorhanden, der Dieb findet keinen Angriffspunkt mehr. Und ein Alarmschloss erzeugt einen Höllenlärm, also lässt der Dieb aus Angst vor Entdeckung das Fahrrad doch besser in Ruhe.
Für den Fall der Fälle sollte das Fahrrad gleich nach der Anschaffung registriert werden, und zwar durch einen Fahrradpass. Den gibt es mittlerweile – wer hätte das gedacht – ebenfalls als App. Hier werden das Modell des Rades und seine besonderen Merkmale eingetragen. Auch die Rahmennummer und die Daten des Halters werden vermerkt und helfen später bei der Identifizierung.
Die Polizei weißt darauf hin: An manchen Fahrrädern – vor allem aus dem Versand- und Kaufhaushandel – finden sich möglicherweise auch Bestell-, Artikel- oder Teilenummern, die nicht individuell vergeben werden und deshalb für die Sachfahndung ungeeignet sind.
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Sehr interessante Kommentare, wovon ich noch nichts gehört habe.
Gut, das es sowas gibt.