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Tipps vom ADAC: Das sollten Autofahrer bei Schnee und Eis im Winter beachten


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Wenn die Tage kürzer werden und das ungemütliche Schmuddelwetter beginnt, dann ist der Winter meist nicht mehr weit. Eis und Schnee rücken in greifbare Nähe. Doch was bedeutet das für Autofahrer und worauf müssen Sie in der kalten Jahreszeit achten?

Der Winter stellt an jeden Autofahrer besondere Anforderungen. Dass Winterreifen von Oktober bis Ostern aufgezogen sein sollen, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Unbedingt vorgeschrieben ist die massive Bereifung bei Schnee, Eis und Schneematsch. Wer in die Situation kommt, Schneeketten aufziehen zu müssen, sollte sich vorher mit den Geräten vertraut machen und die Herstellerangaben beachten. Grundsätzlich gilt im Winter: Geschwindigkeit reduzieren und eine längere Fahrzeit einkalkulieren.

Beim Autofahrer sollte bei widrigen Straßenverhältnissen keine Hektik aufkommen, das Fahrverhalten wird sonst unkalkulierbar. Besonders bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann sich der Zustand der Fahrbahn ständig verändern. Hier ist noch einmal erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich. Bei Eisregen finden die Reifen gar keinen Halt mehr auf der Fahrbahn, also unbedingt das Fahrzeug stehen lassen.

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Sorgen Sie für klare Scheiben

Besonders früh morgens wird es oft lästig: Durch die nächtliche Witterung ist die Sicht durch gefrorenen Reif oder über Nacht gefallenen Schnee oft stark beeinträchtigt bis unmöglich. Da hilft nur Eiskratzen oder den Schnee rundherum abfegen. Gerade bei schwierigen Fahrbahnverhältnissen ist eine gute Rundumsicht immens wichtig, und während der Fahrt verwehter Schnee kann den Hintermann irritieren. Die üblichen Utensilien des Kraftfahrers sind jetzt der mobile Schneebesen und ein Eiskratzer.

Winterreifen verkürzen den Bremsweg

Winterliche Straßenverhältnisse verlangen die entsprechende Bereifung: Ohne Winter- oder Ganzjahresreifen sollte man jetzt nicht mehr unterwegs sein. Der ADAC hat getestet und gemessen, wie sich die Bereifung auf das Bremsverhalten auswirkt. Bei Schnee ist der Bremsweg bei 100 km/h zwischen 129 und 193 m lang, mit der korrekten Winterbereifung immerhin noch zwischen 110 und 139 m.

Die niedrigsten Werte geben nachhaltig zu denken, vergleicht man sie mit dem Bremsweg auf trockener Straße. Hier ergaben die Untersuchungen 35 bis 39 m, also nur ein Drittel der Strecke bei Schnee. Auch dies ist ein deutlicher Hinweis, dass die Fahrweise im Winter angepasst werden muss. Bei einem längeren Bremsweg sollte vor allem auch der Abstand zum Vordermann erhöht werden.

Technik und Verhalten des Autos beachten

Bei Glätte und Schnee kann niedertouriges Fahren eine große Hilfe für den Fahrer sein. Im hohen Gang lässt sich der Wagen besser manövrieren, denn die Reifen haben einen besseren Kontakt zum Untergrund. Anfahren im zweiten Gang ist nicht nur bei hohem Schnee zu empfehlen. Die Fahrsicherheit wird deutlich erhöht, wenn man sich durch kurze Bremsproben in einer unbeobachteten Fahrsituation an die winterlichen Verhältnisse gewöhnt.

Wenn Sie ins Schleudern geraten

Ruckartige Lenkbewegungen sind unbedingt zu vermeiden. Gerät man doch mal ins Schleudern, sofort auskuppeln, bremsen und mit Gefühl gegenlenken. Bei der Stabilisierung des Fahrzeugs hilft das ESP. Eine Vollbremsung wird nötig, wenn der Wagen nicht mehr reagiert.

Noch ein Rat aus dem Fahrtraining für Fortgeschrittene: Gerät das Auto in einer Kurve aus der Spur, nicht hektisch werden. Vielmehr fest und kurz die Bremse treten (Bremsschlag), locker bleiben und die Lenkung nur minimal korrigieren. Oft reicht das, damit das Tempo um wenige km/h abnimmt, und das Fahrzeug lässt sich wieder kontrollieren.

In einem weiteren Artikel erfahren Sie, ob Sie unbedingt Sommer- oder Winterreifen benötigen oder mit ihrer Reifenwahl ganzjährig fahren dürfen. Außerdem klären wir, ob die neuen E-Scooter auch Winterreifen benötigen oder ob diese im Winter gar nicht auf die Straße dürfen. Wussten Sie übrigens, dass die Winterjacke zur tödlichen Gefahr im Auto werden kann?

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