E-Mails mit einem vermeintlichen Word-Update kursieren aktuell im Internet. Sie sollten dieses vermeintliche Update nicht installieren. Denn Schadsoftware lauert im Anhang. Am Ende haben Sie den gefährlichen Trojaner Emotet auf dem PC.
Trojaner und Viren werden täglich mit E-Mails an die virtuellen Postfächer gesendet. Teils ist es recht schwierig, diese Gefahr zu erkennen. Deswegen sollten Sie E-Mails mit Updates immer hinterfragen und nicht gleich drauf los installieren. Denn ist Ihr Computer einmal mit Schadsoftware verseucht, ist es recht schwierig, diesen wieder zu bereinigen.
Laut Medienberichten versenden Kriminelle aktuell E-Mails, welche ein vermeintliches Update für das Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word beinhalten. Doch im Anhang befindet sich kein Update, sondern eine Malware in Makroform. Wird das Makro aktiviert, lädt es den Trojaner Emotet nach. Schon früher wurden E-Mails mit diesem Trojaner versendet. Wir haben über die Nachrichten im Namen der Bundesbehörden berichtet.
Wie sehen die Texte der Mails aus?
PCwelt.de berichtet über diesen Angriff auf die PCs der Nutzer. Unter anderem sind folgende Betreffzeilen für die aktuellen E-Mails genannt:
- Upgrade your edition of Microsoft Word
- Upgrading your edition will add new feature to Microsoft Word.
Sollten Sie E-Mails mit einem anderen Betreff erhalten, senden Sie uns diese per E-Mail an [email protected] zu.
Aktivierung der Schadsoftware
Sollten Sie der Aufforderung in der E-Mail nachkommen und das vermeintliche Update installieren, machen Sie den Weg frei für Emotet. Öffnen Sie den Anhang, aktivieren Sie somit das Makro. Das Makro lädt Emotet dann aus dem Internet nach und installiert es auf dem PC des Opfers.
Anschließend kann Ihr Computer zur Virenschleuder werden und verseuchte Spam-Mails an Ihre Kontakte versenden. Passwörter und Zugangsdaten liest Emotet aus. Im schlimmsten Fall haben Sie plötzlich einen verschlüsselten Computer und Sie können nicht mehr arbeiten.
Was tun, wenn Update installiert?
Haben Sie das vermeintliche Update installiert, müssen Sie schnell reagieren. Trennen Sie den Computer vom Internet und übergeben Sie diesen einen Spezialisten. Sie sollten auch die anderen Geräte im gleichen Netzwerk vom Internet trennen. So kann sich der Virus nicht über das Netzwerk verbreiten.
Zeitgleich ändern Sie auf einem anderen Gerät (wenn möglich nicht das gleiche Netzwerk) Ihre Zugangsdaten für Onlinekonten.
Erfahrungen mit Emotet
Haben Sie schon Erfahrungen mit Emotet gemacht? Nutzen Sie die Kommentare unter dem Artikel, um anderen Lesern zu erklären, wie Sie mit dem Trojaner umgegangen und ihn wieder los geworden sind.