Die Polizei Bayern warnt vor einer neuen Betrugsmasche in Zusammenhang mit dem Umtausch von Banknoten. Es gibt bereits mehrere Opfer der Geldschein-Masche. Wir erklären, wie der Trickbetrug funktioniert und was Sie auf keinen Fall tun sollten.
In der Vergangenheit haben wir bereits vor dem Geldwechsel-Trick gewarnt, bei dem sich die Trickbetrüger aus der Geldbörse ihrer Opfer bedienen. Doch das ist längst nicht die einzige Masche, die kriminelle Banden anwenden. Neuerdings stehlen diese das Geld der ahnungslosen Opfer nicht aufwendig, sondern lassen sich die Geldscheine auszahlen. Wahrscheinlich werden Sie als Leser dieser Warnung einschätzen, dass Ihnen das nicht passieren kann. Dennoch gibt es bereits mehrere Opfer, die in der Situation offenbar überrumpelt wurden.
Die Polizei Bayern erklärt, dass die Betrüger ihr Opfer in einen konkreten Fall in Regenstauf auf einem Parkplatz angesprochen haben. So wandte sich ein Mann um 18:30 Uhr an eine 30-jährige Frau. Er bat diese, einen ausländischen Geldschein umzutauschen. Es handelte sich um einen 1.000 Leu (RON) Schein aus Rumänien. Wahrscheinlich hat der Betrüger eine kreative Geschichte erzählt, um bei der Dame landen zu können.
Die 30-jährige wollte dem Mann helfen und recherchierte im Internet, was der Schein überhaupt Wert ist und wie der Umtausch-Kurs ist. Sie fand heraus, dass der Geldschein einen Gegenwert von 210 Euro hat. Die Information war auch richtig, wenn es sich um die aktuell gütige Währung handelt. Die ahnungslose Frau übergab dem Mann im Tauch gegen die 1.000 Leu-Banknote letztlich 150 Euro und witterte wohl ein gutes Geschäft.
Doch dieses hat nur der Betrüger gemacht, denn die Frau bekam einen nahezu wertlosen Geldschein für ihre 150 Euro. Denn die Geschädigte konnte nicht wissen, dass die 1000 Leu-Banknote seit der Währungsreform 2005 nicht mehr gültig ist. Sie hat allenfalls noch einen Sammlerwert von rund 20 Euro.
Ähnliche Fälle sind der Polizei Bayern in anderen Orten bekannt.
Wie schützen Sie sich vor der Masche?
Lassen Sie sich auf Parkplätzen oder auf der Straße auf keine Geldgeschäfte ein und tauschen Sie erst recht keine ausländischen Geldscheine. Sie sind keine Wechselstube. Letztlich können Sie überhaupt nicht einschätzen, welchen Wert der getauschte Geldschein hat. Zudem ist es nahezu unmöglich, dass Sie ausländisches Falschgeld erkennen.
Die Polizei bittet alle Bürger die von unbekannten Personen zum Umtausch von ausländischen Geldscheinen aufgefordert werden, dass diese der Bitte nicht nachkommen und sich gegebenenfalls das Fahrzeugkennzeichen und das Aussehen der Person merken. Anschließend sollten Sie die Polizei verständigen.
Lesen Sie in unserem Ratgeber, welche Maschen Trickbetrüger auf Parkplätzen anwenden, um ahnungslose Autofahrer abzuzocken.