Haben Sie auch eine E-Mail vom Bundeszentralamt für Steuern bekommen? Angeblich haben Sie Anspruch auf eine Erstattung wegen einer Steuerrückzahlung. Doch ist diese E-Mail echt oder handelt es sich um Betrug?
In der Vergangenheit haben wir schon häufiger vor betrügerischen E-Mails im Namen des Finanzamtes gewarnt. Beispielsweise sollten mit einer Benachrichtigung über eine Steuerrückzahlung persönliche Daten gestohlen werden. Auch Trojaner thematisieren das Finanzamt und versuchen so an das Geld von Onlinebanking-Kunden zu kommen. Nicht zuletzt wurden im letzten Jahr gefälschte Steuerbescheide im Namen des Bundeszentralamtes für Steuern versendet.
In der Vergangenheit tauchten erneut E-Mails auf, die eine angebliche Steuerrückzahlung versprechen. Angeblich konnte eine Steuerrückzahlung nicht überwiesen werden und Sie sollen jetzt Ihre Daten erneut eingeben. Aktuell sollen Sie Ihre Identität durch Einsendung einer Kopie Ihres Ausweises bestätigen. Doch Vorsicht: Auch bei dieser E-Mail handelt es sich um eine Fälschung. Klicken Sie keine Links an, und versenden Sie keinerlei Informationen.
Wichtiger Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass die Nachricht von keiner Steuerbehörde stammt. Fallen Sie auf den Betrug nicht herein. Der Name „Bundeszentralamt für Steuern“ wird missbräuchlich verwendet.
So sieht die Fake-Mail im Namen des Bundeszentralamtes für Steuern aus
Im Gegensatz zu den gefälschten E-Mails in der Vergangenheit ist die aktuelle Nachricht sehr ungelenk formuliert. Der angebliche Rückzahlungsbetrag ist in der Regel höher im dreistelligen Bereich und variiert in den E-Mails. Die Nachrichten sind unpersonalisiert. Das bedeutet, dass der Empfänger nicht mit seinem Namen angesprochen wird und auch sonst keine persönlichen Daten enthalten sind.
Aus Erfahrung wissen wir, dass sich das Design und die Art der E-Mails schnell ändern kann. Falls Sie eine andere E-Mail mit einem abweichenden Text oder Design erhalten, leiten Sie uns diese bitte an [email protected] weiter. Folgende Daten sind bisher bekannt:
Absender:
- Bundeszentralamt für steuern <[email protected]>
- Bundesfinanzministerium<[email protected]>
- Bundesfinanzministerium <[email protected]>
- Bundesministerium für Finanzen <[email protected]>
- Bundesministerium für Finanzen <[email protected]>
- Bundesministerium für Finanzen <[email protected]>
- Bundesministerium für Finanzen <[email protected]>
- Bundesministerium für Finanzen <[email protected]>
- FinanzOnline <[email protected]>
- staatliche Steuer <[email protected]>
- [email protected]
- bundeszentralamt für steuern
Betreffzeilen
- Konsultieren Sie Ihren Bewertungshinweis und fordern Sie Ihre Rückerstattung an
- Rückerstattung der Einkommensteuer und zusätzlicher Steuern
- Sie haben eine überschüssige Einkommenssteuer
- Ihre Steuerrückzahlung
- Ihre Steuerrückzahlung (2015 , 2016 , 2017)
- Ihre Steuerrückzahlung (2013,2014,2015,2016,2017)
- Sie haben eine Rückerstattung erhalten
- Steuerverwaltung-#BMF-AN-28997355
- die letzte Erinnerung an Ihre Rückerstattung! #C8888154777
E-Mail-Adresse für Antwort:
So lautet der Text in den E-Mails:
Wir warnen ausdrücklich davor, die Links in den gefälschten Nachrichten anzuklicken.
Versenden Sie keine Kopie Ihres Ausweises
Derzeit sollen Sie eine Ausweiskopie an eine E-Mail-Adresse versenden. Da die E-Mail nicht vom Bundeszentralamt für Steuern stammt, kommunizieren Sie direkt mit Kriminellen. Die Übermittlung von persönlichen Daten sit sehr gefährlich. Die Informationen werden wahrscheinlich für die Begehung weiterer Straftaten in Ihrem Namen verwendet.
Welche Gefahr besteht durch die gefälschte E-Mail vom Finanzamt?
Nach unseren Recherchen geht es um den Diebstahl von sensiblen und persönlichen Daten. Neben Ihren vertraulichen Informationen wie Name, Geburtsdatum und Anschrift sollten in der Vergangenheit im zweiten Schritt ganz geschickt auch die Zugangsdaten für das Onlinebanking gestohlen werden. Dazu wurden die Anmeldeseiten des Onlinebankings von verschiedenen Banken gefälscht. Fallen Sie darauf nicht herein.
Zunächst sollen Sie Ihre persönlichen Daten vollständig eintragen. Diese sind wertvoll und können nicht nur zum Plündern Ihres Kontos verwendet werden, sondern lassen sich auch gut verkaufen:
Anschließend möchten die Kriminellen noch die Zugangsdaten für das Onlinebanking. Dazu werden Sie auf die jeweilige Webseite Ihrer Hausbank weitergeleitet, die Sie zuvor auswählen sollen. Doch auch diese Seite ist gefälscht. Es handelt sich um eine sogenannte Phishing-Webseite. Dort eingegebene Zugangsdaten werden nicht an die jeweilige Bank, sondern direkt an Kriminelle gesendet.
Damit der Betrug nicht gleich auffällt, wurden Sie in der Vergangenheit abschließend auf die echte Webseite des Bundesfinanzministeriums weitergeleitet.
Im nachfolgenden Video wird ausführlich erklärt, wie so ein Phishing-Angriff technisch funktioniert und worauf Sie achten sollten.
Daten eingegeben oder versendet – Was ist zu tun?
Sie sind auf den Betrug hereingefallen und haben eine Ausweiskopie versendet, Angaben zu Ihrer Bankverbindung gemacht oder sogar Ihre Zugangsdaten für das Onlinebanking übermittelt? Damit sind Sie nicht allein. Sie brauchen sich also nicht verstecken. Im Gegenteil: Sie müssen jetzt in die Offensive gehen.
Falls Sie Bankdaten übermittelt haben, sollten Sie sich mit Ihrer Hausbank in Verbindung setzen und den Vorfall schildern. Falls Sie Ihre Kreditkartendaten eingegeben haben, müssen Sie die Karte umgehend sperren. Wie das auch am Wochenende oder nachts funktioniert, lesen Sie in unserem Ratgeber zur Kreditkartensperrung.
Neben der reinen Schadensbegrenzung sollten Sie in jedem Fall Strafanzeige bei der Polizei erstatten, was über das Internet am schnellsten und sehr bequem geht. Das gilt vor allem dann, wenn Sie eine Ausweiskopie an die angegebene E-Mail-Adresse versendet haben. Je nachdem wie umfangreich persönliche Daten gestohlen wurden, können diese für einen Identitätsmissbrauch verwendet werden.
Ich erhielt gestern ebenso das E-Mail von [email protected] wie oben geschildert.
Die Mail landete NICHT in meinem Spam-Konto (GMX).
MfG
Ich erhielt ebenfalls über „FinanzOnline Post.gov.at “ eiene Mail über eien Steuerrückzahlung von 1.941,75 €.
Die Mail landete in meinem Gmx/Spam Konto.
mfG
Reinhold Dawkins
[email protected]
Ich erhielt eine Mail bzgl. einer Steuerrückzahlung mit folgender Absender – Mailadresse.
[email protected]
mit freundl. Grüßen