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deutschland-testet.com: Kostenlose Produkte zum Testen und Behalten?


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Ein super Produkt testen und danach auch behalten? Dafür lassen Sie sich mit Sicherheit schnell begeistern. Auf der Webseite deutschland-testet.com wird Ihnen genau dieses Angebot unterbreitet. Bis zu 100 Produkte im Monat soll es hier geben. Doch können Sie dem Angebot trauen oder haben die Betreiber der Webseite andere Absichten? Wir haben das Angebot für Sie überprüft.

Wer möchte nicht bequem von zu Hause aus arbeiten und dafür noch gutes Geld bekommen. Im Netz tummeln sich viele Webseiten, die nach Produkt-Testern suchen. Für die Tests sollen Sie natürlich bezahlt werden. Richtig lukrativ scheint das Angebot zu werden, wenn Sie die getesteten Produkte auch noch behalten dürfen. Da macht der kleine Nebenverdienst erst so richtig Spaß. Doch Sie sollten vorsichtig sein, denn oft steckt hinter dem vermeintlichen Jobangebot eine Falle. Tatsächlich geht es natürlich um keinen echten Job. Vielmehr soll Ihre Identität gestohlen werden.

Welche Probleme gibt es auf deutschland-testet.com

Auf der Webseite deutschland-testet.com sollen augenscheinlich ihre Daten abgegriffen werden. Schon bei der ersten Registrierung werden von Ihnen höchst sensible Daten abgefragt. So sollen Sie beispielsweise die Kopie Ihres Personalausweises hochladen. Wer diese Daten in die Finger bekommt, können weder Sie noch wir sagen. Die im Impressum auf der Webseite angegebene Firma jedenfalls nicht.

Faktencheck für deutschland-testet.com
  • Die im Impressum angegebene Deutschland-Testet GmbH existiert nach unseren Recherchen nicht. Sie ist vermutlich frei erfunden. Sie wissen daher nicht, bei wem Sie einkaufen und wem Sie Ihr Geld senden.
  • Der Server der Webseite steht in den USA oder der Standort soll verschleiert werden.
  • Die Domain deutschland-testet.com wurde über einen Anonymisierungsdienst in Panama registriert.
  • Die im Impressum angegebene Nummer aus dem Handelsregister und die Steuer-ID werden missbraucht. Sie gehören zu einer völlig anderen Firma.
  • Das Impressum ist fehlerhaft und entspricht nicht den deutschen Rechtsnormen.

Was geschieht mit den übermittelten Daten?

Identitäten sind bares Geld wert. Und auch hier geht es nur um das liebe Geld. Wer Identitätsnachweise in der hier abgefragten Form besitzt, hat freie Hand. Mit diesen Daten können Webseiten angemeldet, Onlineshops eingerichtet und Bankkonten eröffnet werden. Wer Zugriff auf ein Konto hat, das nicht unter dem eigenen Namen läuft, kann damit Straftaten verüben und wird so gut wie nie gefasst. Der ahnungslose Kontoinhaber wird dann zur Rechenschaft gezogen und muss im schlimmsten Fall für einen entstandenen Schaden eintreten.

Gerade Betreiber von Fakeshops nutzen solche Daten, um ihre kriminellen Geschäfte abzuwickeln. Aber auch der Einkauf in einem seriösen Onlineportal, unter der Angabe Ihrer Bankverbindung, ist eine beliebte Betrugsmasche.

Woran können Sie erkennen, ob es sich um Betrug handelt?

Nicht nur für Laien ist es schwer, den Betrug hinter dieser Masche zu erkennen. Denn auf den ersten Blick sehen die Webseiten sehr seriös aus. Allerdings haben wir bei der Tiefenprüfung einige Ungereimtheiten festgestellt. So fehlt beispielsweise die Umsatzsteuer-ID im jeweiligen Impressum. Eine telefonische Erreichbarkeit suchen Sie oft ebenfalls vergebens. Und einige dieser Scheinfirmen haben gleich gar kein Impressum.

Generell meiden Betrüger den persönlichen oder auch telefonischen Kontakt. Spätestens wenn Sie auf ein Telefonat oder noch besser ein Video-Telefonat bestehen, wird der Kontakt abbrechen. Dabei soll es sich um IT-Firmen handeln, die damit gar kein Problem haben dürften.

Was sollten Sie tun, wenn Sie auf die Masche hereingefallen sind?

Jobscamming sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Haben Sie „nur“ Ihre Daten an die Kriminellen übermittelt, sollten Sie zu Ihrer zuständigen Polizeidienststelle gehen und eine Anzeige erstatten. Lesen Sie zuvor bitte unsere Tipps zur Erstattung einer Anzeige, damit Sie gut vorbereitet sind.

Haben Sie bereits Ihre Daten übermittelt, an einem Postident-Verfahren oder einem VideoIdent-Verfahren teilgenommen, müssen Sie sich zusätzlich mit dem Geldinstitut in Verbindung setzen, für das das Formular ausgestellt war. Hier müssen Sie den Betrug melden. So kann eine Sperrung des Kontos und vorhandener EC- und Kreditkarten veranlasst werden. Das sollte den Schaden minimieren.

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