Aktuell treibt eine E-Mail im Postfach ihr Unwesen, welche im Namen von Apple versendet wird und einen Virus enthält. Wir verraten Ihnen, woran Sie die gefälschte Nachricht erkennen. Außerdem lesen, was Sie mit dieser E-Mail machen sollten, selbst wenn Sie sie bereits geöffnet haben.
Keine Zeit, um Luft zu holen. Schon kommt nach dem letzten Phishing-Angriff im Namen von Apple der nächste Angriff in Form einer Virusmail. Viele Nutzer fragen uns, ob man überhaupt eine Chance hat, den Betrug rechtzeitig zu erkennen. Wir meinen ja, wenn man nur aufmerksam genug ist. Außerdem könnte Ihnen unser Ratgeber „Apple ID: Sicherheit vor Phishing und Betrug“ weiterhelfen.
Aber kommen wir zurück zu der aktuellen Bedrohung. Die gefälschte E-Mail wird von dem Absender „AppleID Response.“ ([email protected]) verschickt. Im Betreff ist „[ApplePay] – iTunes was used to purchase in App Store on Macbook Pro 13“ zu lesen.
Sollten Sie eine ähnliche E-Mail mit anderen Daten erhalten haben, leiten Sie uns diese an [email protected] weiter. Bei Bedarf werden wir diesen Artikel aktualisieren oder eine neue Warnung herausgeben.
So sieht die gefälschte E-Mail aus
Der Betreff „[ApplePay] – iTunes was used to purchase in App Store on Macbook Pro 13“ der E-Mail wird auch gleich noch mal als Überschrift im „Text“ genutzt. So sieht die Nachricht insgesamt aus:
[ApplePay] – iTunes was used to purchase in App Store on Macbook Pro 13Date and Time : June 1, 2017, at 2:52 AM (GMT)
Transaction ID : 9SA57818XL053022U
Order ID : 96782658
Operating System : OS X 10.12.4
Browser : Safari
Location : Erechim – RS, BrazilIf the information above looks familiar, you can ignore this email.
If you have not recently purchasing an Apps or In-Apps item(s) in a MacBook Pro 13 with your Apple lD, please read our attached document (pdf) and follow the instruction to cancel this transaction.
Sincerely,
Apple Account DepartmentCopyright @ 2017 Apple Inc. 2211 N 1st St, San Jose, CA 95131, United States. All right reserved.
Im Anhang der E-Mail befindet sich eine PDF-Datei. Uns ist bisher der Name „ApplePay_InvoiceID#2950320884.pdf“ bekannt.
Wie können Sie sich vor dem Angriff schützen?
Generell hilft ein gesundes Vertrauen in die eigenen Instinkte. Da bei dieser Nachricht aber mit der Angst der Verbraucher gespielt wird, dass jemand anderes mit der eigenen Apple ID eingekauft hat, ist die Sache mit dem Instinkt etwas schwierig.
Deshalb empfehlen wir Ihnen immer, aktuelle Betriebssysteme und aktuelle Software zu nutzen. Außerdem sollten Sie auf eine Antivirensoftware nicht verzichten. Im aktuellen Fall wurde die Datei von unserem Virenprogramm erkannt und sofort in Quarantäne verschoben. Wie Sie hier lesen, ist es bei unaufgefordert zugesendeten E-Mails immer sicherer, die Anhänge zunächst zu speichern, bevor Sie diese öffnen. Denn in den meisten Fällen passiert beim Speichern selber noch nichts und die Virenprogramme verschieben verdächtige Dateien in die Quarantäne.
Datei geöffnet und nun?
Es ist bereits zu spät und Sie haben die Datei geöffnet? Dann sollten Sie schnellstmöglich reagieren. Folgendes sollten Sie tun:
- Trennen Sie Ihren PC vom Netzwerk und vom Internet.
- Lassen Sie den Virus von einem Profi entfernen.
- Ändern Sie alle Passwörter für Onlinekonten, die Sie nutzen.
Ihre Fragen und Erfahrungen
Haben Sie Fragen zu dem Artikel oder möchten Sie von Ihren Erfahrung mit dieser E-Mail berichten? Dann nutzen Sie die Kommentare unter diesem Beitrag. Das ist auch anonym möglich.