Haben Sie auch eine E-Mail mit dem Betreff „Kontopfändung“ von der Kanzlei Baumgarten und Kollegen ([email protected]) bekommen? Ihnen ist keine Forderung bekannt und eine Mahnung haben Sie auch nicht bekommen? Müssen Sie bezahlen oder darauf reagieren?
Betrüger versuchen regelmäßig im Gewand von Rechtsanwaltskanzleien ahnungslose Verbraucher abzuzocken. Beispielsweise haben wir in der Vergangenheit schon von den betrügerischen Anrufen im Namen von Rechtsanwälten wegen Gewinnspielschulden berichtet. Auch Abmahnungen im Namen von Rechtsanwälten werden häufig versendet und sorgen für viel Aufregung beim Empfänger.
Aktuell versuchen es Kriminelle erneut. Sie versenden eine E-Mail mit einer Geldforderung. Die Nachricht soll den Eindruck erwecken, dass es sich dabei um eine Art Vollstreckungsbescheid handelt. Angeblich geht es um einen Dienstleistungsvertrag mit der Firma ZVG Vertrieb. Neben der Hauptforderung werden auch Verzugszinsen und Inkassokosten geltend gemacht. Insgesamt sollen Sie beispielsweise 167,13 Euro oder einen anderen dreistelligen Betrag bezahlen. Besonders dreist: Die E-Mails sind mit dem Namen, dem Geburtsdatum und der vollständigen Anschrift des Empfängers personalisiert.
Versendet werden die Zahlungsaufforderungen im Namen von Rechtsanwaltskanzleien. Die Betrüger treten mit folgenden Adressdaten auf:
Kanzlei Baumgarten & Kollegen
Königstraße 121
22767 Hamburg
Telefon: 040- 607 790 23
E-Mail: [email protected]
Wir erklären nachfolgend, warum Sie auf keinen Fall bezahlen oder sich mit dem Absender in Verbindung setzen sollten.
- Die genannte Rechtsanwaltskanzlei Baumgarten & Kollegen ist frei erfunden. In Hamburg existiert keine Rechtsanwaltskanzlei mit diesem Namen.
- Der Inhalt der E-Mail ist ebenfalls frei erfunden. Sie haben weder Schulden bei dem genannten Unternehmen, noch müssen Sie etwas an die Rechtsanwälte bezahlen.
- Sie sollen Geld auf eine IBAN LT83 3500 0100 0726 5973 im Ausland überweisen. Hier raten wir generell zu großer Vorsicht. Eine deutsche Anwaltskanzlei hat keine Bankverbindung im Ausland.
- Der Kontoinhaber (O. Keles) stimmt nicht mit dem Namen des angeblichen Unternehmens oder der Rechtsanwaltskanzlei überein.
- Die E-Mail wird von einer Freemail-Adresse ([email protected]) versendet. Das ist für einen Rechtsanwalt untypisch.
- Wir berichten schon seit Monaten über diese gefälschten Zahlungsaufforderungen. Die Betrüger erfinden permanent neue Anwaltskanzleien.
Viele Empfänger überweisen den geforderten Betrag aus Angst. Das ist falsch. Tun Sie das nicht. In der E-Mail ist eine ausländische IBAN in Bulgarien, Luxemburg, England oder Litauen angegeben. Einmal überwiesenes Geld ist für immer weg und lässt sich nicht zurückholen.
Überweisen Sie den Betrag nicht
Wir benötigen Ihre Hilfe
Bitte hinterlassen Sie unterhalb des Artikels einen Kommentar und vermerken Sie, welcher Absender und welche Firma in Ihrer E-Mail auftauchten. Auch die Angabe der IBAN ist hilfreich, damit andere Nutzer schnellstmöglich gewarnt werden.
Weitere Informationen zu diesem Betrugsmails finden Sie in diesem Artikel.
Sehr geehrte Damen und Herren,
bei mir tauchte so eine e-mail heute von der Kanzlei Meiser & Kollegen
Impressum I Datenschutz I Gegnerliste I Referenzen
Königstraße 121, 22767 Hamburg
auf mit der Bitte Geld an IBAN LT83 3500 0100 0726 5973 zu ueberweisen.
Viele Gruesse
Die gleiche Email wie oben genannt hab ich am 17.12. erhalten. Hab natürlich im Internet nachgeschaut.