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eBay Kleinanzeigen: Zahlung per PayPal – billiges Produkt versendet


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Ein Leser hat uns über eine neue Betrugsmasche auf Kleinanzeigenmärkten informiert. Konkret ging es um eine Anzeige auf eBay Kleinanzeigen. Doch es könnte auch jeder andere Kleinanzeigenmarkt betroffen sein. Wir erklären, wie die Masche funktioniert und wie Sie sich schützen können.

Betrüger nutzen das Internet und vor allem auch Kleinanzeigenmärkte, um ahnungslose Internetnutzer abzuzocken. Dabei werden die Methoden immer raffinierter, was dazu führt, dass der Betrug immer schlechter zu erkennen ist. Die derzeit gängigste Masche ist relativ leicht zu erkennen. Wir haben darüber berichtet, wie vermeintliche Käufer aus dem Ausland entweder das Produkt kostenlos erbeuten oder dem Verkäufer sogar Geld aus der Tasche ziehen.

Das auch Käufer auf der Hut sein müssen, haben wir in dieser Warnung ausführlich erklärt. Jetzt haben sich pfiffige Verkäufer eine neue Masche ausgedacht, mit der Sie Käufer abzocken. Diese Erfahrung musste einer unserer Leser machen.

Per Kleinanzeige und PayPal-Zahlung abgezockt

Beim Stöbern auf eBay Kleinanzeigen entdeckte der Mann ein Smartphone, welches sein Interesse geweckt hat. Da der Preis in Ordnung war, nahm unser Leser Kontakt mit dem Verkäufer auf und wurde sich mit diesem auch schnell handelseinig. Die Parteien vereinbarten eine Zahlung via PayPal an Freunde und Bekannte in Höhe von 450 Euro. Nach Zahlungseingang auf dem PayPal-Konto des Verkäufers, sollte das hochwertige Smartphone sofort versendet werden.

Kurz nach der Zahlung erhielt der Käufer vom Verkäufer vereinbarungsgemäß eine Sendungsnummer zur Verfolgung des Pakets. Hier gab es allerdings das erste Problem. Die Sendung lies sich mit dieser Sendungsnummer nicht verfolgen. Allerdings kam einige Tage später tatsächlich ein Paket an. Absender der Sendung war jedoch nicht der Verkäufer, sondern eine andere Firma. Dennoch konnte es sich bei der Sendung wohl nur um das gekaufte Smartphone handeln, weshalb der Käufer das Paket annahm.

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Die Enttäuschung kam sofort nach dem Öffnen des Pakets, denn darin befand sich anstelle des Smartphones ein billiger Eisportionierer. Diesen hatte der dubiose Verkäufer wohl bei einem Händler für Haushaltartikel auf den Namen des Kunden bestellt. Nach Rücksprache mit dem Händler, konnte der Mann den nicht benötigten Eisportionierer zurück senden.

Ähnliche Fälle sind uns in abgewandelter Form bereits von anderen Nutzern bekannt. So lösen einige Verkäufer auf eBay Kleinanzeigen nach dem Kauf einer Ware eine Bestellung bei anderen Versandhändlern wie Amazon aus. In diesen Fällen kam zwar die bestellte Ware, allerdings wurde der Kauf auf den Namen und auf Kosten der Käufer ausgelöst. Das bedeutet im Klartext: Der Käufer muss die Ware in dem jeweiligen Onlineshop noch einmal bezahlen oder zurücksenden.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Wie können Sie sich vor der Masche schützen?

Grundsätzlich sollten Sie niemals eine Ware von einem unbekannten Verkäufer über die PayPal-Zahlungsmethode „Freunde & Familie“ kaufen. Für diese Zahlungen genießen Sie nämlich keinen Käuferschutz von PayPal. Den gibts nur bei Nutzung der Zahlungsmethode „Waren & Dienstleistungen“. Im März 2017 haben wir bereits vor der Gefahr einer PayPal-Zahlung per „Freunde & Familie“ gewarnt. Auch PayPal selbst hatte das Thema im sozialen Netzwerk Facebook aufgegriffen.

Zudem empfehlen wir, auf Kleinanzeigenmärkten generell auf den Versand von Artikeln zu verzichten. Tauschen Sie Ware und Geld persönlich. Zu groß ist die Gefahr, dass Sie abgezockt werden. Auch auf Überweisungen auf ausländische Bankverbindungen sollten Sie verzichten. 

Nützliche Links zu diesem Thema

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