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In den sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder Snapchat tummeln sich viele Kriminelle. Diese wenden zahlreiche Tricks an, um ahnungslose Verbraucher um ihr Geld zu bringen. Wir decken mit Ihrer Hilfe diese Machenschaften auf und warnen davor.
Im digitalen Zeitalter ist es völlig normal, über den elektronischen Weg aktuelle Nachrichten zu verfolgen, Kontakte zu knüpfen oder Geschäfte abzuschließen. Die sozialen Medien sind dabei ein gern genutztes Mittel. Allerdings nutzen auch Kriminelle die Anonymität dieser Dienste, um zu betrügen, zu erpressen oder ab zu zocken. Denn Ziel dieser Cyberkriminellen ist Geld zu „verdienen“.
Einige Methoden, ahnungslose Verbraucher zu prellen, sind uns bereits bekannt. Beispielsweise warnen wir regelmäßig vor Fake-Gewinnspielen auf Facebook. Allerdings kommen täglich neue hinzu. Solange diese Vorgehensweisen unbekannt sind, fallen viele darauf herein. Aus diesem Grund benötigen wir Sie. Wir wollen diese Maschen mit Ihrer Hilfe aufdecken, darüber berichten und somit weitere potenzielle Opfer warnen. Hierbei soll es um Betrugsarten und Erpressungsversuche gehen, die sich in den sozialen Medien abspielen.
Da Sie in den sozialen Netzwerken nie die Person sehen, die hinter einem Profil steckt, ist dies die perfekte Anonymität für die Kriminellen. Oft handelt es sich um gehackte Profile oder die Bilder im Profil sind gestohlen. Durch den Identitätsdiebstahl werden Sie niemals mit der abgebildeten Person Kontakt haben.
Immer wieder hört man von Facebook-Konten, welche gehackt beziehungsweise kopiert wurden. Die vermeintliche Freundschaft nutzen Betrüger aus, um Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Doch Vorsicht: Hinter dem Bild des Freundes verstecken sich
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Und so läuft der Betrug ab: Sie erhalten in Facebook eine Freundschaftsanfrage einer eigentlich fremden Person. Meist besteht aber schon Kontakt zu einer Person aus Ihrer Freundesliste. Das schafft Vertrauen. Nehmen Sie die Anfrage an, werden Sie nach kurzer Zeit angeschrieben. Hier kommt nun eine herzerweichende Geschichte, die nur einen Zweck erfüllen muss. Sie soll Sie berühren und Ihre uneingeschränkte Hilfsbereitschaft aktivieren. Im Text wird eine Person dargestellt, die viel Geld hat und niemand mehr da ist, der das Geld erben wird. Oft werden diese Umstände mit bereits verstorbenen Ehepartnern und Kindern untermauert. Hinzu kommt, dass diese Person selbst bald sterben wird. Oft wird eine Krebserkrankung, die in kürzester Zeit zum Ableben führen wird, vorgespielt.
Jetzt kommt das für Sie scheinbar lukrative Angebot. Das Millionenerbe sollen Sie natürlich einem guten Zweck zuführen. Nach dem Ableben sollen Sie den Großteil des Geldes spenden oder Wohltätigkeitsstiftungen gründen. Für Ihre Mühen sollen Sie natürlich auch entlohnt werden. Ihnen werden 30 Prozent des Erbes als Aufwandsentschädigung versprochen. Bei einem angekündigten Erbe von meist über 10 Millionen US-Dollar, ist das viel Geld.
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Aber wie werden Sie betrogen?
Der eigentliche Betrug läuft immer gleich ab. Sie nehmen den Vorschlag an und sagen Ihre Bereitschaft zu. Jetzt werden die Betrüger einen Weg finden, damit Sie eine Vorschusszahlung leisten. Dies rechtfertigen die Kriminellen mit scheinbar plausiblen Gründen. Dabei geht es meist um Notar- oder Anwaltskosten, die für die Überschreibung des Geldes notwendig sind. Diese Vorauszahlung sollen Sie dann auf ein ausländisches Konto oder per Western Union überweisen. Sie werden während der gesamten Konversation immer wieder an den versprochenen Anteil von 30 Prozent erinnert. So glauben Sie am Ende, dass Sie Ihr Geld wiederbekommen werden. Ist das Geld überwiesen, bricht der Kontakt ab und Ihr Geld ist weg. Merken die Kriminellen, dass Sie zahlungsfähig und zahlungswillig sind, werden sie es bis zum Äußersten treiben. Sie erfinden immer neue Ausreden, um Sie zur Überweisung von weiterem Geld zu bewegen.
Wir warnen vor betrügerischen Messenger-Nachrichten, die Sie von Facebook-Freunden erhalten. Sie sehen im Facebook Messenger nur Ihren eigenen Namen, einige Smileys und einen Link zu einem YouTube-Video. Als Text ist „Du bist im Video?“ zu
Sexfalle per Videoanruf – dann kommt die Erpressung
Auch diese Masche ist schon ein alter Hut. Jedoch schämen sich die meisten Opfer so sehr, dass sie damit nicht an die Öffentlichkeit gehen. Ziel dieser Masche ist es, an kompromittierendes Foto- oder Videomaterial zu kommen und die Opfer damit zu erpressen. Ein Mitglied unserer Redaktion wurde auch von diesen Kriminellen kontaktiert, ist aber kein Opfer, da der Betrug von Anfang an vermutet wurde. Allerdings haben wir das Spiel bis zu einem bestimmten Punkt mitgespielt. So kamen wir hautnah hinter die Abläufe der Kriminellen.
Und so läuft die Masche ab: Die potenziellen Opfer sind meist männlich. Zu Beginn steht die Kontaktaufnahme per Freundschaftsanfrage. In unserem Fall war es per Facebook. Kurze Zeit später beginnt per Messenger eine zunächst belanglose Konversation. Scheinbar beiläufig werden die persönlichen Lebensumstände abgefragt. Dafür gibt es einen Grund. Lebt das potenzielle Opfer allein und kann nicht durch Ehegatten oder Kinder gestört werden, kommen die Kriminellen schneller an Ihr Ziel.
Nachdem das persönliche Umfeld bekannt ist, wird die Konversation recht zügig in Richtung Sex gelenkt. Es werden Vorlieben ausgetauscht und Wunschvorstellungen geteilt. Dann kommt plötzlich die Frage nach Skype oder einem anderen Dienst, der über Videotelefonie verfügt. Wird dies verneint, erhalten Sie einen Videoanruf, in unserem Fall per Facebook Messenger. Nehmen Sie den Anruf an, sind Sie in die Falle getappt. Wir haben an dieser Stelle abgebrochen und den Anruf abgelehnt. Wir haben vorgegeben, über keine Webcam zu verfügen. Der Schriftwechsel per Messenger wurde mit einem „bye-bye“ beendet und das Profil der jungen Dame war für uns gesperrt.
Nach der Aufnahme folgt die Erpressung
Aber wie wäre es weitergegangen? Ob sich die junge Dame aus dem Facebook Profil gezeigt hätte, können wir nicht sagen. Durch die Erfahrungen von anderen Opfern können wir die weiteren Abläufe leider nur grob nachvollziehen.
Während des Videochats wird dann auf das Thema Sex weiter eingegangen. Die potenziellen Opfer werden aufgefordert, sich auszuziehen und zu zeigen. Was sie nicht wissen ist, dass das Video aufgezeichnet wird. Damit haben die Kriminellen dann das belastende Material. Werden die Opfer sogar noch beim Masturbieren gefilmt, ist dies der Jackpot für die Verbrecher. Die Kriminellen nehmen dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder Kontakt mit den Opfern auf und geben bekannt, dass sie im Besitz peinlicher Aufnahmen sind. Dies wird meist mit einem entsprechenden Screenshot aus dem Video untermauert. Unter Drohung, das Bild- oder Videomaterial zu veröffentlichen, wird Geld erpresst.
Wie können Sie sich schützen?
Es ist nicht immer einfach, die Kriminellen sofort zu erkennen. Manche sind so raffiniert und wortgewandt, dass auch Profis ihre Schwierigkeiten haben, den Schwindel zu entdecken. Werden Sie von unbekannten Personen in den sozialen Medien angeschrieben oder wird eine Freundschaftsanfrage durch eine Ihnen fremde Person gestellt, sollten Sie immer misstrauisch sein. Ist diese Person bereits mit einem(er) Bekannten befreundet? Fragen Sie doch bei dem Freund oder der Freundin nach, woher der Kontakt stammt. So schützen Sie sich nicht nur selbst. Unter Umständen verhindern Sie, dass jemand aus Ihrem Freundeskreis zum Opfer wird.
Auch technisch können Sie viele Betrugsarten verhindern. Wichtig ist, dass Sie möglichst wenig Daten preisgeben. Damit sind nicht nur Ihre eigenen Daten wie Bilder, Videos oder Aufenthaltsorte gemeint. Auch Ihre Freunde werden zur Gefahr, wenn diese für fremde Personen ersichtlich sind. Deshalb raten wir, die Freundesliste so einzuschränken, dass nur Sie selbst Einsicht nehmen können. Damit minimieren Sie das Risiko erpresst zu werden. Denn Ihre Freunde kann der Erpresser dann nicht mehr so leicht anschreiben. Wir erklären in einer ausführlichen Anleitung, wie Sie auf Facebook die Sichtbarkeit Ihrer Freundesliste einschränken.
Sind Sie auf potenzielle Betrüger gestoßen oder gar hereingefallen? Schildern Sie ihre Erfahrungen in einem Kommentar unter dem Artikel. Sie können uns auch eine E-Mail an [email protected] senden.
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