Wieder einmal treibt ein Kettenbrief auf Facebook sein Unwesen und verunsichert die Nutzer. In der Nachricht ist zu lesen, dass herausgefunden werden soll, welche User inaktiv sind. Kann das sein? Oder hat sich hier jemand etwas Lustiges ausgedacht?
Immer wieder stoßen wir im Zusammenhang mit dem Thema Kettenbrief auch auf Facebook. So war unter anderem eine Nachricht in dem sozialen Netzwerk unterwegs, mit der man angeblich den neuen Richtlinien widersprechen konnte. Nun ist wieder einmal ein bereits alt bekannter Kettenbrief aufgetaucht. Dieser lässt sich ohne Weiteres mindestens bis 2012 als Statusbeitrag bei Facebook zurückverfolgen. Aufgrund der Facebook-Erinnerungen lebt dieser Kettenbrief nun wahrscheinlich wieder auf.
So lautet der Kettenbrief
Der Wortlaut des Kettenbriefes hat sich über die Jahre nicht verändert.
Ich soll das weiter geben Facebook- Nutzer. Dies ist eine Nachricht von Facebook: In letzter Zeit gab es viele Beschwerden an Facebook, dass es immer langsamer funktioniert. Die Ursache dafür sind erstens, dassFacebook immer mehr neue User bekommt und zweitens, dass vieleUser ihr Konto nicht mehr benutzen. Mit dieser Nachricht wollen wir herausfinden, ob du ein inaktiver User bist oder nicht. Du wirst deswegen gebeten, diese Nachricht an min. 15 deiner Freunde weiterzuschicken. Wer diese Nachricht nicht innerhalb von zwei Wochen weiterschickt, zeigt uns, das er sein Konto nicht mehr benutzt und sein Account wird gelöscht, um mehr Speicherplatz zu bekommen. Schicke diese Nachricht also an deine Freunde und bitte sie, diese ebenfalls weiterzuschicken, damit ihr Account erhalten bleibt schick des an 15 Freunde weiter sonst wird dein fb account gesperrt
Was ist an dem Kettenbrief dran?
Kurz gesagt: nichts.
Wenn wir den Kettenbrief auseinandernehmen, fragen wir uns, warum Facebook die Nutzer jetzt für sich arbeiten lässt? Warum soll das Unternehmen nicht selber eine automatisierte Nachricht versenden und alle Nutzer gleichzeitig informieren? Das wäre viel sinnvoller. Zumal Facebook nicht weiß, ob die Nutzer diese Nachricht auch wirklich weiterleiten.
Außerdem soll ja angeblich Speicherplatz geschaffen werden. Doch mit dem Verbreiten des Kettenbriefes wird kein Speicherplatz freigegeben, sondern eher unnütz belegt. Es wird also genau das Gegenteil vom Kettenbrief bezweckt.
Außerdem weiß jeder, dass Facebook Daten sammelt. Dieses Thema kommt ja auch immer mal wieder in Kettenbriefen auf. Wir können also ganz davon ausgehen, dass Facebook genau weiß, welche Nutzer aktiv und welche Nutzer inaktiv sind. Dafür muss nicht erst ein Kettenbrief versendet werden.
In sozialen Netzwerken sollten Sie immer vorsichtig sein, welche Daten Sie preisgeben. So ist es auch bei Facebook. Mithilfe der Privatsphäre-Einstellungen von Facebook haben Sie die Kontrolle, wer welche Daten sehen darf. Wir erklären, wie
Zusammenfassung
Nur zur Sicherheit wollen wir noch einmal deutlich sagen: Facebook hat mit diesem Kettenbrief nichts zu tun. Was in dem Kettenbrief steht ist ausgedacht und ergibt teilweise auch keinen Sinn. Deswegen folgender Ratschlag:
Teilen Sie den Kettenbrief nicht weiter!
Nur wenn wir gemeinsam gegen das Phänomen Kettenbrief angehen, schaffen wir es vielleicht, diese aus den sozialen Netzwerken zu verbannen.
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