Dass in sozialen Netzwerken und in Kleinanzeigenmärkten Betrüger unterwegs sind, ist bekannt. Nun haben Kriminelle versucht, die Nutzer mit Konzertkarten über den Tisch zu ziehen. In einem Fall wurde das Opfer um Geld betrogen. In einem andern Fall wurde dem Opfer die Identität gestohlen.
In unserem Ratgeber zu Fallen und Sicherheitsrisiken in sozialen Netzwerken sprechen wir einige Dinge an, vor denen Sie sich schützen müssen. Wie weit Täter gehen, um Nutzer der sozialen Netzwerke und Kleinanzeigenmärkte in die Falle zu locken, dass können wir selbst nicht erahnen. Seit Neuestem gibt es Meldungen zu Ticketbetrügern in Facebook, Twitter und ebay Kleinanzeigen. Doch die Fälle an sich unterscheiden sich gravierend. Bei den Ideen der Betrüger scheint es, keine Grenzen zu geben.
Im Folgenden erläutern wir Ihnen den Fall mit Facebook, bei der einer Nutzerin laut Polizeimeldung die Identität gestohlen wurde, was weitreichende Folgen hat. Zum Zweiten möchten wir Sie auf Fakeprofile in Twitter aufmerksam machen, die für Konzerttickets Geld kassieren und keine Tickets zusenden.
Polizeimeldung: Konzertkartenbetrug über Facebook
Laut der Polizei Soest wollte eine junge Frau über Facebook Konzertkarten bei Unbekannten kaufen. Der angebliche Verkäufer wollte eine Kopie des Personalausweises des Opfers haben. Die Begründungen dafür liegen Onlinewarnungen.de nicht vor. Möglich wäre aber, dass sie das Alter überprüfen oder schauen wollten, ob es sich um eine reale Person handelt.
Die junge Frau hat keine Konzertkarten erhalten. Dafür wurde die Ausweiskopie für den betrügerischen Kauf von Konzertkarten genutzt. Nachdem die Geschädigte eine Meldung bei Facebook abgegeben hat, veranlasste der Betrüger die Sperrung des Facebook-Accounts der Frau. Diese wurde auch durchgesetzt.
Mittlerweile haben sich mehrere Geschädigte bei der Frau gemeldet, welche sich durch sie betrogen fühlen. Durch die Sperrung kann die Frau derzeit nicht auf ihr Facebookprofil zugreifen.
Die Polizei und auch wir raten deswegen immer, dass Sie keine persönlichen Daten über das Internet, telefonisch oder persönlich an Unbekannte weitergeben.
Ticketbörse Viagogo wird von Verbraucherzentrale abgemahnt
Beschwerden aus acht Bundesländern haben die Verbraucherzentrale veranlasst, die Ticketbörse Viagogo abzumahnen. Moniert wird von den Verbraucherschützern, dass die Ticketbörse ihre Kunden in einigen Bereichen nicht ausreichend informiert und das Geschäftsmodell wenig transparent ist. Wie
Konzertkarten Betrug auch über ebay Kleinanzeigen.
Ausweiskopien sind erschlichen und nicht vom tatsächlichen Anbieter.
VORSICHT bei:
– Kontonummern aus dem Ausland (GB in meinem Fall).
– Account erst kürzlich erstellt und noch keine Bewertungen, oder sogar schlechte.
– Anfrage nach Ausweiskopie. Nicht schicken!