In einigen Frankfurter Briefkästen sind weiße Briefumschläge ohne Empfängeradresse und Absender gelandet. Diese enthielten mehr als ein Blatt Papier, was nicht nur die Empfänger, sondern auch das Netz beunruhigt hat. Einige Empfänger trauten dem Frieden nicht und haben den Blanko-Umschlag samt Inhalt ungeöffnet zur Polizei gebracht.
In den vergangenen Jahren haben wir schon über dubiose Briefumschläge mit einer angeblich vergifteten CD berichtet. Per Kettenbrief auf WhatsApp und sozialen Netzwerken wird bis heute vor der Koran-CD gewarnt, die angeblich vergiftet ist. Wir haben aufgeklärt, dass es sich dabei um eine Falschmeldung handelte.
Nun landeten wieder dubiose Briefumschläge in zahlreichen Briefkästen. Betroffen waren diesmal Anwohner des Europaviertels in Frankfurt am Main. Da der weiße Umschlag nicht beschriftet war, konnten die Empfänger von außen nur erkennen, dass mehr als ein Blatt Papier darin war. Schnell kam wieder der Verdacht auf, dass es sich um eine gefährliche Post oder sogar Gift handeln könnte. Einige Anwohner haben deshalb den Brief kurzerhand zur nächsten Polizeidienststelle gebracht.
Ist der weiße Briefumschlag gefährlich oder ungefährlich?
Diese Frage trugen die Bürger zur Klärung an die Ordnungshüter heran. Diese nahmen den Fall ernst und schickten eine Polizeistreife vor Ort. Diese nahm die mysteriösen Briefumschläge in Augenschein und stellte fest, dass der besagter Brief tatsächlich ohne Adressat, Absender oder Firmenlogo versehen war. Im weiteren Verlauf der „Ermittlungen“ konnte die Polizei dennoch Entwarnung geben. Der Brief ist ungefährlich. Er enthält kein Gift, dafür aber Werbegeschenke. In der offiziellen Polizeimeldung auf Facebook liest sich das so:
Einige Nutzer freuten sich darüber, andere wünschten sich plötzlich, dass sie ebenfalls so einen Brief mit Geschenken bekommen. Sollten Sie also auf Facebook oder in anderen sozialen Netzwerken eine Warnung vor diesen Blanko-Briefen lesen, können Sie den Absender darüber aufklären. Nur dadurch kann erreicht werden, dass sich daraus kein Kettenbrief mit einer weiteren Falschmeldung entwickelt.
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Auf Onlinewarnungen finden Sie weitere Informationen zu Kettenbriefen. Außerdem berichten wir regelmäßig über Falschmeldungen.