Eine Gewinnspielteilnahme im Internet bedeutet häufig, dass Sie ein Werbeeinverständnis gegeben haben. Infolge dessen erfolgen in letzter Zeit gehäuft Anrufe über eine gewonnene Kreditkarte. Warum Sie sich hier auf kein Gespräch einlassen sollten und was die Aufzeichnung Ihrer Daten bedeutet, erfahren Sie in diesem Artikel.
An einem Gewinnspiel ist im Internet schnell teilgenommen. Die Daten sind rasche eingegeben und auf „Mitmachen“ ist schnell gedrückt. Oftmals werden die Bedingungen für die Gewinnspielteilnahme nicht genau gelesen. Manch ein Nutzer ist von der Flut an Werbeanrufen überrascht. Hinzu kommen Werbe-Mails und Werbebriefe. Vor allem trifft das zu, wenn Sie an einem Gewinnspiel von Direktmarketingunternehmen wie 7sections GmbH, toleadoo GmbH, Inside Lead GmbH, Leadworld Online Generation Ltd., traffego GmbH oder Lead Spot Media GmbH teilnehmen. Bei allen Unternehmen erteilen Sie mit der Teilnahme ein Werbeeinverständnis.
Doch während früher vor allem Drittunternehmen nach der Teilnahme am Gewinnspiel anriefen, hören wir von unseren Lesern in letzter Zeit wiederholt davon, dass einige Direktmarketingunternehmen selber anrufen und eine gewonnene Kreditkarte anbieten.
Auf dieses Gespräch sollten Sie sich aber nicht einlassen – wir erklären warum.
So läuft die Abzocke am Telefon ab
Nach Ihrer Gewinnspielteilnahme meldet sich das Unternehmen. Manche nehmen Bezug auf das Gewinnspiel, manche bleiben nur vage und sagen, dass Sie irgendwo mitgemacht und jetzt eine Kreditkarte gewonnen haben.
Ziel der Anrufer ist es, einen Abgleich Ihrer Daten durchzuführen und eine Aufzeichnung zu starten, bei der Sie den Kosten für die Kreditkarte zustimmen sollen.
Das Problem: Wenn Sie sich auf ein Gespräch mit dem Anrufer einlassen, wird Ihnen teilweise das Blaue vom Himmel versprochen, nur damit Sie der Aufzeichnung am Ende zustimmen. So befindet sich plötzlich auf der Kreditkarte Geld, welches Ihnen angeblich geschenkt wird. Sollten Sie einen Kredit in Anspruch nehmen, können Sie diesen bis zu zehn Jahre bei niedrigsten Zinssätzen zurückzahlen und so weiter. Dass diese Angaben Unfug sind, lesen Sie spätestens in den Vertragsbedingungen der Kreditkarte.
Übrigens wird in diesem Zusammenhang oft von der Mastercard in Gold gesprochen. Ob das Unternehmen Mastercard von diesem Vorgehen weiß, können wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen. Hier gilt aber zunächst die Unschuldsvermutung.
Der Hinterhalt: Haben Sie dem Zusenden der Karte und damit auch der Aufzeichnung zugestimmt, klingelt bald ein Postbote bei Ihnen, der Ihnen die Karte per Nachname gegen die Bezahlung einer bestimmten Summe zustellen möchte. Lehnen Sie dies ab, flattert bald darauf eine Mahnung eines Inkassounternehmens in Ihren Briefkasten, welches die Sache weiterverfolgt. Schließlich haben Sie der Zustellung und auch der Bezahlung fernmündlich am Telefon zugestimmt.
Mitschnitt eines Telefonats als Beispiel für Kreditkartenabzocke
Der YouuTube-Kanal Telefonziege nimmt Callcenter regelmäßig auf die Schippe und hat den Mitschnitt eines Telefonats online gestellt. Die Gesprächsaufzeichung hat nicht nur Unterhaltungswert sondern zeigt eindrucksvoll, wie vom Anrufer gelogen und betrogen wird. Auch wenn es unter den schwarzen Schafen sicher auch faire Verkäufer gibt, raten wir dazu, dass Sie sich auf diese Art des Verkauf grundsätzlich nicht einlassen.
In einem weiteren Artikel erklären wir Ihnen an einem konkreten Beispiel, wie Anrufer Sie mit Falschaussagen in die Lottofalle führen.
Wie können Sie sich schützen
Sollten Sie angerufen werden und Ihnen eine Kreditkarte als Gewinn versprochen werden, legen Sie am besten gleich wieder auf.
Die Anrufer sind geschult, Sie in ein Gespräch zu verwickeln. Lassen Sie sich auch dann nicht darauf ein, wenn Sie nach dem Wetter oder Ihrem Befinden gefragt werden. Viele Nutzer sind den geschulten Mitarbeitern nicht gewachsen und werden mit verschiedenen Fragen weich gekocht und in das Gespräch zurückgeführt.
Unser Tipp: Legen Sie bei solch einem Anruf sofort auf!
Ihre Erfahrungen
Haben Sie einen derartigen Anruf bereits erhalten? Wie haben Sie reagiert? Können Sie unseren Lesern noch andere Tipps geben, damit diese nicht auf die Masche hereinfallen? Nutzen Sie die Kommentare unter dem Artikel für einen Erfahrungsaustausch.
- VeriPay: Verbraucherzentralen warnen vor ungewollten Kreditkarten – Artikel auf Onlinewarnungen.de
- mastercredit.de: Bestellbestätigung von GlobalPayments BV ohne Bestellung – Artikel auf Onlinewarnungen.de
- mastercredit.de: Bezahlen statt Kredit – Erfahrungen mit GlobalPayments BV – Artikel auf Onlinewarnungen.de
Weitere Warnungen der letzten Stunden
Wir warnen vor einer gefährlichen E-Mail im Namen der Direktbank Ing-DiBa. Die Nachricht mit dem Betreff „Sie haben eine neue Mitteilung“ informiert über die angeblich missbräuchliche Verwendung Ihrer Kreditkarte. Doch das ist eine Falle. Die
Wir warnen vor gefälschten E-Mails, die im Namen der Deutsche Kreditbank AG (DKB) versendet werden. Dabei geht es angeblich um ein neues Sicherheitssystem. Sie sollen Ihre Identität bestätigen. Doch Vorsicht: Klicken Sie die E-Mail nicht
Kunden der Volksbank werden massiv mit Phishing-Mails angegriffen. Aktuell wird mit dem Betreff „Einschränkung Ihres Kontos“ die Sicherheit des Onlinebankings thematisiert. Es geht in den Volksbank Phishing-Mails wie immer um Ihre persönlichen Daten. Wir verraten Ihnen, woran
Wir warnen vor einer E-Mail im Namen der Postbank. Diese suggeriert, dass das Passwort beziehungsweise die PIN für das Onlinebanking mehrfach falsch eingegeben und deshalb das Konto gesperrt wurde. Zudem gibt es Sicherheitshinweise. Doch es
Wieder einmal sollen Sie von einem Lebensmittelgeschäft einen 250 Euro beziehungsweise 500 Euro Gutschein bekommen. Diesmal trifft es erneut Rewe. Was Sie von der E-Mail mit dem Betreff „Dein REWE-Gutschein für …“ oder „Ihr REWE-Einkaufsgutschein
Ich bin leider auch Betroffen, was soll ich jetzt tun. Verbraucherzentrale hat erst wegen Corona im Januar Termine. Ich habe schon eine Anzeige wegen Betrug gestellt bei der Polizei. Vom Staatsanwalt Bescheid bekommen. Die Firma gibt es nicht ist nur Fake und ich wunderte mich schon warum ich per Fax kein Wiederspruch hin bekommen habe. Jetzt bekomme ich immer wieder vom Inkasso Mail und schriftlich das die 181 Euro haben wollen sonst gehen die vor das Gericht. Was soll ich tun. Brauche Hilfe. Können die mich verklagen?
Ich bin auch betroffen . Kann mir was passieren . Habe die MasterCard per Nachnahme nicht angenommen. Aber habe Angst das noch was kommt. Was kann ich da tun ?
Liebe Jenny leider ist mir das gleiche passiert, auch ich habe die Nachnahme von 98,90 Euro mit dem Vermerk, Annahme verweigert zurück gehen lassen. Es kommen Mahnungen mit Zahlungsaufforderung von Mastercard Services und Androhung der Inkasso Firma, diese Sache zermürbt jeden. Ich habe die E Mails ausgedruckt und bei der Polizei Anzeige erstattet, was jetzt passiert weiß ich nicht. Geh zur Polizei du bist nicht die Einzigste.
Liebe Jenny,
das hat bei meiner Schwester passiert. Sie hat auch Nachnahme bezahlt, aber sie hat trotzdem eine Mahnung bekommen und stand, dass sie es nicht bezahlt hat. Dann sind wir zum Anwalt gegangen und haben wir wir 50 euro den Anwalt bezahlt und er hat sich gekümmert und das was.
Habe ein anruf bekomme nach dem ich online eine Kredit Anfrage gemacht hatte.
Nun wollte der Herr mir Unterlagen zu einsicht zuschicken.
Jetzt bekomme ich eine Kreditkarte die ich per Nachnahme bezahlen sollte aber nicht angenommen habe.
Nun droht Mann mir mit Anwalt und Gericht.
Nun lasse ich mir aber nicht drohen.
Ich werde jetzt widersprechen.
Mit dem vordruck von der Verbraucherzentrale.
Ps. Ich habe zum Glück eine Aufnahme davon.
Mein Problem ist das ich meine kontodaten weitergegeben habe und höchstwahrscheinlich ein Abo für Echo der Frau. Jetzt hab ich schiss vor dem was kommt. Ich weiß ja noch nicht mal bei wem ich was widerufen soll oder kann. Ich Ärger mich so. Ich bin in eine Falle getappt
Was kann man machen wenn man diese Kreditkarte zugesandt bekommen hat. Bin auch betroffen. Habe sie bis jetzt nicht angenommen aber die Mitteilung da das der Brief abgeholt werden kann bei der Post. …
Annahme verweigern!
Wenn du noch weißt oder nachvollziehen kannst wann angerufen wurde: An die Bundesnetzagentur wegen unerwünschter Telefonwerbung melden und eventuell bei der Polizei wegen Betrug anzeigen!
ich bin davon betroffen…Inkasso fordert 181,20€ ohne das ich eine Kreditkarte bestellt habe…habe diese zurückgeschickt….