Viele Leser erhalten derzeit einen Brief der Arvato Payment Solution GmbH oder der PIAGO GmbH welche angibt, im Auftrag von Amazon zu handeln. Es geht um eine nicht gezahlte Weihnachtsabrechnung/Monatsabrechnung. Kurios: auf den Amazon-Konten der Leser gibt es keine offenen Rechnungen dieser Art, viele bezahlen gar nicht per Monatsabrechnung. Das Schreiben ist trotzdem echt. Was ist zu tun?
Bereits vor Weihnachten gab es die ersten Fragen als die neuartigen E-Mails zu den Monatsabrechnungen von Amazon auftauchten. Hier konnten wir schnell Entwarnung geben und Ihnen mitteilen, dass es sich um das echte Schreiben von Amazon handelt. (Artikel: Mail mit Monatsabrechnung von Amazon) Im Vorfeld haben wir Ihnen auch gezeigt, wie Sie die Monatsabrechunng bei Amazon aktivieren können. Außerdem haben wir Ihnen die Vorteile dieser Zahlart aufgezeigt.
Nachdem die E-Mails Mitte Januar die Kunden von Amazon bereits verwirrt haben, folgen nun Briefe. Abgesendet werden diese durch die Arvato Payment Solution GmbH, welche im Auftrag von Amazon agiert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kosten für die Weihnachtsabrechnung noch immer nicht beglichen wurden. Viele Kunden haben die E-Mail einfach ignoriert, weil sie sich keiner Schuld bewusst waren. Es sind keine Rechnungen offen geblieben.
Was hat es mit dem Brief von Arvato / Amazon auf sich?
Viele Leser fragen uns, ob dieser Brief echt ist. Ja, dieser Brief ist echt. Und deswegen müssen Sie auch reagieren und dürfen den Brief nicht ignorieren. Einige Kunden bekommen die Mahnung, weil sie bei Amazon bestellt und die neue Zahlungsart „Rechnung“ genutzt haben. Manchmal ist dann in Vergessenheit geraten, dass die Sammelrechnung von Amazon noch zu bezahlen ist. In diesem Fall sollten Sie Ihr Amazon-Konto prüfen. Stimmt der offene Rechnungsbetrag mit Ihrem Amazon-Konto überein, können Sie bezahlen.
In letzter Zeit melden sich bei uns jedoch immer mehr Leser, welche die E-Mail „Monatsabrechnung“ von Amazon und danach sogar noch eine Mahnung per Brief von Arvato bekommen haben. Die Kunden haben gemeinsam, dass diese entweder gar kein Amazon-Konto haben, bei Amazon andere Adressen nutzen oder das vorhandene Amazon-Konto ausgeglichen ist. Das bedeutet, die Kunden haben wirklich nichts bestellt, dennoch scheint es die Forderung zu geben, weil womöglich Betrüger die Identität der Kunden genutzt haben, um Ware auf fremden Namen zu bestellen. Hier handelt es sich ganz klar um einen Datenmissbrauch. Offenbar haben die Kriminellen massenhaft Daten aus dem Internet, aus Datenpannen oder öffentlichen Verzeichnissen benutzt.
Um diesen Brief handelt es sich:
Was müssen Sie tun?
Damit es für Sie nicht zu einem Mahnverfahren kommt, sollten Sie reagieren. Folgendes Vorgehen empfehlen wir Ihnen.
- Nehmen Sie Kontakt mit Amazon auf. Erklären Sie das Problem. Aus Lesererfahrungen wissen wir, dass Amazon das Problem bereits kennt und gut und freundlich reagiert. Die Sache wird meist ohne Probleme gelöst.
(Artikel: Kontakt zu Amazon herstellen – so geht’s) - Sie sollten unbedingt Anzeige wegen Datenmissbrauchs bei Polizei erstatten! Das sollten Sie tun, nachdem Amazon Ihnen bestätigt hat, dass es sich hier unter Umständen um eine missbräuchliche Bestellung handelt. (Artikel: Was sollten Sie beim Erstatten einer Anzeige beachten) Gehen Sie auch zur Polizei, wenn Amazon Ihnen versichert, dass sich die Sache nun erledigt hätte. Aus Erfahrung wissen wir, dass das nicht so ist und Sie nach ein paar Tagen ein Schreiben eines Inkassounternehmens erhalten werden.
- Haben Sie den Brief vom Inkassounternehmen erhalten, in den meisten Fällen wird das „infoscore“ sein, nehmen Sie Kontakt mit dem Sachbearbeiter auf. Dieser wird Ihnen auch zu einer Anzeige bei der Polizei raten, da sonst das Inkassoverfahren gegen Sie nicht eingestellt wird.
Da Sie nicht wissen, bei wem die Betrüger Ihre Daten noch angegeben haben oder wo Ihre Identität noch genutzt wurde, sollten Sie sich beim Erstatten der Anzeige nicht nur auf Amazon beziehen, sondern generell einen Datenmissbrauch angeben. Sollten weitere Forderungen bei Ihnen auftauchen, können Sie mit Hilfe der Vorgangsnummer bei der Polizei leichter erklären, dass Sie Opfer eines Datenmissbrauchs geworden sind.
Amazon ist in diesem Fall genau wie Sie geschädigt, denn der Betrug ist nicht auf ein Verhalten des Versandhändlers zurückzuführen. Vielmehr nutzen Kriminelle den Onlineshop und bestellen auf die Namen fremder Personen.
Was passiert im Mahnverfahren
Einige Zeit hat die Firma Arvato Payment Solution GmbH die noch ausstehenden Beträge bei Ihnen mit einem entsprechenden Schreiben angemahnt. Seit einigen Tagen erhalten wir von unseren Lesern die Hinweise, dass ARVATO scheinbar ein Inkassounternehmen namens PIAGO GmbH beauftragt hat, die ausstehenden Rechnungsbeträge einzufordern.
Wenn Sie feststellen, dass diese Forderungen unrechtmäßig sind, sollten Sie mit der Piago GmbH telefonischen Kontakt aufnehmen und den Sachverhalt persönlich klären. Wenn diese Forderung durch eine Strafbare Handlung (Identitätsdiebstahl/Betrug) entstanden sind, müssen Sie zeitnah eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Beim Kontakt mit der Piago GmbH können Sie das Aktenzeichen gleich mit angeben.
Um diesen Brief handelt es sich:
Welche Erfahrung haben Sie gemacht?
Sie haben diesen dubiosen Brief auch bekommen? Konnten Sie mit Amazon klären, was dahinter steckt? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Vielleicht können Sie unseren Lesern noch den ein oder anderen Tipp verraten, wie Sie das Problem gelöst haben. Dafür können Sie gern die Kommentare unterhalb des Artikels nutzen.
Selbes Problem bei mir. Die Mahnungen kommen nicht einmal bei mir zuhause sondern bei Verwandten an da der Datensatz der benutzt wurde offensichtlich alt war. Inzwischen liegt auch das erste Schreiben vom Inkassounternehmen vor.
An die betroffenen: Lasst euch nicht vom Amazon Kundendienst mit „Da brauchen Sie sich nicht weiter drum kümmern“ abspeisen. Geht sofort zur Polizei und zum Anwalt. Die schriftliche Bestätigung von Amazon, dass ich keinerlei Ware bestellt habe, bringt überhaupt nichts. Arvato stellt weiter Mahnungen zu.
Ich habe mittlerweile von 7 verschiedenen Amazon-Mitarbeitern teils völlig am Thema vorbeigehende, teils widersprüchliche Informationen erhalten. Es wurde von zwei Mitarbeitern abgestritten, dass es sich um einen Missbrauch handelt. Heute erhielt ich innerhalb von einer Stunde zwei Mails von unterschiedlichen Mitarbeitern – zuerst wurde mir bestätigt, dass alles ok sei und keine Mahnungen mehr kommen, dann die zweite Nachricht, dass mein Konto deaktiviert wurde und der Fall ans Inkassobüro (Infoscore) übergeben würde und ich mich darum selbst kümmern soll. Ich bin absolut fassungslos.
Direkt bei Amazon telefonisch melden, nicht über Arvato versuchen die Sache zu lösen. Der Mitarbeiter von Amazon hat nochmals mein Amazonkonto gecheckt. Die Forderungen die mir in Rechnung gestellt wurden, stammen von einem anderen Amazonaccount mit einer anderen E-Mailadresse. Der Amazonmitarbeiter hat mir dringend geraten Anzeige bei der Polizei zu stellen. Ansonsten würde ich weiter Mahnung von Arvato bekommen. Habe dies gemacht, mal sehen wie es weitergeht.
Und wie ist es weitergegangen?
Auch mich hats getroffen. Nach der ersten Mahnung hab ich erstmal gesucht und herausgefunden, daß der Brief durchaus kein Fake ist, also Amazon angerufen und mündlich und schriftlich die Info bekommen, daß keine offenen Forderungen gegen mich bestehen und ich den Brief ignorieren kann. Mein Einwand, daß Arvato damit aber keine Info erhält und weiter mahnen wird, wurde verneint.
Natürlich kam dann bald die zweite Mahnung, daraufhin habe ich bei der Rufnummer rechts unten auf dem Schreiben angerufen – da landet man direkt bei Amazon in der Rechnungsabteilung. Hier wurde ich tatsächlich sofort ernst genommen, es wurde mir bestätigt daß ein Fremdzugriff auf mein Konto erfolgt sei und mit fremder Mailadresse eine Drohne bestellt wurde. Ich solle bitte sofort Anzeige erstatten und das Aktenzeichen der Anzeige auch an Amazon für deren Rechtsabteilung rückmelden, da diese bereits mit der Polizei zusammenarbeiten würde. Parallel wurde mir versichert, daß die Forderung nun gesperrt sei und ich keine weiteren Mahnungen erhalten würde – mal sehen. Bin derzeit mit der Polizei in Kontakt die sich allen Schriftverkehr von mir geholt hat.
Habe meine 3 Vorgänge auch bei Amazon in der Rechnungsabteilung (arvato) gemeldet und man versicherte mir, es wäre für mich erledigt. Habe jetzt für alle 3 Vorgänge die 2. Mahnung bekommen…
HALLO ; ich möchte erstmal danke sagen für deinen Kommentar .
der Hinweis zur Telefon nr. ist der absolut wichtige und wichtige weg .
vielen dank dafür .
Ich hatte Ende Januar und Anfang Februar 2020 zwei Mahnschreiben von Arvato Payment Solutions erhalten. Es ging auch um die Weihnachtsgeldabrechnung, offensichtlich hatte ich zwei Artikel am 18.12.19 bestellt, die ich nicht bezahlt hatte. Mehrere Telefonate wurden mit Amazon und Arvato geführt. Schriftliche Einsprüche wurden ignoriert und nicht beantwortet. Lediglich Amazon sicherte eine Bearbeitung zu. Nach der 2. Mahnung rief ich den Kundendienst von Amazon erneut an, und schrieb noch zusätzlich eine Mail, die etwas deutlicher ausfiel. Noch am selben Abend antwortete Amazon und teilte mit, dass der „Besteller“ identifiziert wurde und das Konto geschlossen wurde. Das Mahnverfahren wurde eingestellt.
Mal sehen, ob das bei Arvato Payment Solutions ankommt.
Ich habe sieben Briefe erhalten. Gesamtschaden 745 €. Davor habe ich unbestellt 4 Artikel erhalten. Amazon habe ich die in Absprache zurückgesandt. Arvato verrät mir zwar die EMail – Adressen, aber nciht, wie sie in meinen Account gekommen sind. Nachdem ich heute zum zweiten Mal Mahnungen erhielt, habe ich nochmals Anzeige erstattet und Arvato in Kenntnis gesetzt. Diesmal mit dem Hinweis, dass ich bei einem erneuten Vriefeingang von einer Mittäterschaft ausgehe. Bin gespannt was passiert….
Warum muss ein Unternehmen wie Amazon die Forderungen an ein Inkassobüro abgeben?
Das ist ganz einfach:
Weil Amazon daran verdient bzw. seinen Verlust minimiert.
Vermutlich verkaufen die ihre Forderungen an das Inkassounternehmen zu vielleicht 80% der Gesamtsumme.
Bei rechtmäßigen Forderungen würde auch das Inkassounternehmen noch einmal dran verdienen.
Im Fall von „Identitätsdiebstahl“ ist das aber nicht der Fall, weil die Forderungen nicht berechtigt sind.
Das Inkassobüro bleibt also auf der Forderung sitzen und macht Verlust in diesem Fall.
Amazon konnte den Zahlungsausfall hingegen auf 20% reduzieren, da es den Betrag zu 80% reinbekommen hat vom Inkassobüro.
Ich habe auch ein Mahnschreiben bekommen, obwohl ich nichts bestellt habe. Meine letzte und bislang einzige Bestellung bei Amazon war Anfang 2016.
Ich hab der Avato Payment Solution GmbH sofort einen Einschreibebrief geschickt mit der Bitte, mir doch mitzuteilen, was ich denn bestellt haben soll.
Statt einer Antwort bekam ich heute eine weitere Zahlungsaufforderung mit weiteren Verzugszinsen.
Also ist meine Reaktion auf das Mahnschreiben nutzlos, die übergehen das einfach.
Was soll ich jetzt tun? Bezahlen werde ich nicht, ich hab nichts bestellt und nichts erhalten.
Kontaktaufnahme mit Avato oder Amazon scheint sinnlos zu sein und Anzeige erstatten auch.
In was für einem Land leben wir eigentlich, wo Datenschutz doch so groß geschrieben wird. Da kann eine Firma agieren, die sich auf amerikanisches Recht beruft? Wenn Amazon eine zuverlässige Authorisierung nicht hinbekommt, dann haben die am deutschen Markt nichts zu suchen. Hier muss jeder Brötchenbäcker einen detaillierten Bon herausgeben, aber Amazon hat bei uns Narrenfreiheit?
Hallo,
gehen Sie zur Polizei und erstatten Sie Anzeige. Das ist wichtig.
Viele Grüße aus der Redaktion
T.S.
Im Prinzip ist eine Anzeige in so einem Fall „witzlos“.
Ich bin „zufällig“ mit der Bearbeitung derartiger Sachen „betraut“.
Und die größte Sauerei dabei ist, dass Amazon auf Anfragen von deutschen Ermittlungsbehörden GRUNDSÄTZLICH keine Auskünfte erteilt.
Es wird sich dabei immer auf „amerikanisches Recht“ berufen.
Eigentlich würde dagegen nur ein Boykott aus Dt. helfen; aber wer macht das schon – ist ja so bequem.
Hallo,
keine Anzeige ist sinnlos, denn es liegt eine Straftat vor.
Mit dem Aktenzeichen der Polizei ist man als Geschädigter erst einmal aus der Schusslinie eines Inkassounternehmens.
Ich bezweifle stark, dass Amazon sich gegen eine Auskunft wehrt, wenn es darum geht, einen Täter ermitteln und offene Forderungen begleichen lassen zu können.
Viele Grüße aus der Redaktion
T.S.
hallo Herr Schwarz
leider ist man auch nach Übermittlung des Aktenzeichen an die Firma infoscore Forderungsmanagement GmbH keineswegs „aus der Schusslinie“ eines Inkassounternehmens. Die Firma infoscore behauptet unverfroren, dass man „Beweise“ dafür zu liefern habe, dass man den Account nicht eröffnet habe. Der Hinweis auf die Accounteröffnung mit Hilfe einer ausländischen Telefonnummer und einer ausländischen (Übersee) Lieferadresse wirkt auch nicht. Infoscore geriert sich weiterhin als juristischer Rechtsverdreher. Gegen diese Inkasso-Bande hilft nur ein wirklich guter Anwalt, man sollte die Gier dieser Inkassofirmen nicht unterschätzen. Insbesondere nicht die Gier von Arvato-Bertelsmann.
Als ebenfalls Betroffener – bisher kann ich mich noch nicht als finanziell Geschädigter bezeichnen, da das Verfahren über Arvato Payment Solutions noch läuft – möchte ich meinem Erstaunen und meiner Wut auf Amazon Ausdruck geben. Es sollte doch bei deren Technikeinsatz zu Meldungen/Warnungen kommen, wenn langjährige Kunden (in meinem Fall über 20 Jahre) plötzlich einen neuen Account mit der Zahlweise „auf Rechnung“ einrichten. Zumindest sollte doch eine Identitätsprüfung vorgenommen werden.
Aber allen Betroffenen sei gesagt: unbedingt Anzeige erstatten und nicht den netten Versprechungen des Amazon-Service vertrauen (weitergeleitet an Fachabteilung, die sich innerhalb von 48 Stunden melden wird! Hahaha). Und noch ein Hinweis, den ich bei den bisherigen Kommentaren vermisst habe:
Vorsorglich empfehle ich eine sog. „Einmeldung“ von Identitätsbetrug bei der SCHUFA abzugeben. Kostet nichts (bis aufs Briefporto), beugt aber irgendwelchen negativen Einträgen vor, die nur mit Aufwand wieder zu beseitigen sind. Hier der Link:
„https://www.schufa.de/media/editorial/landingpages/identitaetsschutz/IDBO.pdf“
Ich habe auch so eine „Weihnachtsabrechnung“ erhalten, obwohl ich schon seit 19 Jahren Amazon-Kunde bin und IMMER per Bankeinzug bezahle.
Wie mein Vorschreiber schon anmerkte, muss es doch auffallen, dass plötzlich Konten eröffnet werden, deren Namen und Adressen bereits als Kunden registriert sind.
Im Zeitalter von künstlicher Intelligenz und Algorithmen sollte man erwarten, dass da ein Schutzmechanismus greift, indem man sich evtl. per Ausweisnummer identifiziert o.ä.. Da gibt es doch Möglichkeiten.
Mein telefonischer Kontakt zu amazon bestätigte mir zwar, dass ich keine offenen Rechnungen habe, aber die Dame meinte, sie wüsste nicht, was das ist und soll es einfach ignorieren.
Es wäre wünschenswert, wenn Amazon sich mal äußern würde, entweder auf der eigenen Homepage oder in den sozialen Netzwerken. Da ist aber bisher nichts zu finden.
Hallo, ich habe auch diesen Brief erhalten aber mit falschen Nachnamen bzw. mit meinem Pseudonym. Ich vermute die Daten wurden von chayns gezogen. Ich hatte bis Ende letzten Jahres da eine Seite und vergessen diese zu löschen. Hierüber war über das Impressum meine Adresse sichtbar.
Ich bin leider auch Opfer dieser Betrugsmasche geworden und wurde schon wegen der Monatsabrechnung November von Avato Payment Solution GmbH Ende Dezember erinnert. Ich schien einer der frühen Fälle zu sein, hier war Amazon noch nicht sehr zuvorkommend. Die unten genannte Emailadresse wurde mir nicht gegeben. Nach mehrmaligen Anrufen wurde mir dann offenbart, dass nach 50€ im November im Dezember nochmal über 500€ bestellt wurden, woraufhin ich Anfang Januar Anzeige erstattet habe. Leitet unbedingt die Anzeige an Amazon bzw. die Subunternehmer weiter. Was ich absolut nicht empfehle ist nichts zu tun. Denn trotz der Anzeige und mehreren Emails von Amazon, dass das Mahnverfahren eingestellt wurde kamen weiterhin Briefe mit Zahlungsaufforderung und es wurde sogar ein Inkasso Verfahren eröffnet. Hier hat Amazon bzw. die Subunternehmer die Prozesse und den Informationsfluss absolut nicht im Griff. (Oder hofft, dass verschreckte Leute zahlen???)
Was vielleicht den beteiligen Auffallen sollte: Die Informationen, die man erhält sind nur mündlich, die schriftlichen Aussagen von Amazon sind schwammig bis nichtssagend. Auch vom Inkassobüro erhält man keine Auskunft über den Stand der Dinge (Falls man mal Haus bauen will – Prost mahlzeit…)
Ich geb mal ein Beispiel: Ich hatte letzte Woche nach dem Inkasso-Brief die Anzeige dem Inkasso Büro zukommen lassen und mit ihnen Telefoniert, wo mir der Eingang mündlich bestätigt wurde. Heute nochmal angerufen, da wurde dann erst behauptet, ich hätte nichts geschickt, nach 2 min Warteschlange kam die Antwort – „Ach ja, doch wieder gefunden, Prozess ist momentan Pausiert. Amazon hat aber dem Büro noch keine Rückmeldung gegeben…“ Da läuft ein Prozess schief bei dem ganzen Mist und man ist Gebrandmarkt…
Aber nun zu den Fakten bzw. den Sachen die mich ägern:
1. Das System Monatsabrechnung bedarf nur der Adressdaten und keiner weiteren Prüfung. ==> Amazon eigene Sichertslücke (wurde von Mitarbeitern telefonisch bestätigt). Also Telefonbuch auf, Konto anlegen und los geht der Spaß… ==> Keiner der Mitarbeiter konnte mir sagen, wie man sich hier schützen kann.
2. Transparenz: Obwohl auf mich bestellt wurde, darf ich nichts über das Fake Konto erfahren, dass angelegt wurde. Was mir gesagt wurde: Es ist ein T-Online Konto und was wurde in etwa bestellt.
3. Interne Prozesse: Obwohl mein Fall bei Amazon klar ist (mündliche Aussage und schriftlich, dass das Mahnverfahren eingestellt wurde), wurden weiter Zahlungserinnerungen geschickt und sogar der Inkasso Fall eröffnet. Es gibt zwar die Aussage, dass ich alles Ignorieren kann, aber wer weiß, welche Daten in welchem System hängen bleiben und meine Kreditwürdigkeit dann ggf. bei Hausbau beeinflussen?? ==> sorry das geht gar nicht Amazon…
4. Anträge auf Einsicht der Daten nach DSGVO werden sowohl von Amazon als auch von dem Inkassobüro gekonnt ignoriert. Sorry, aber wo sind wir hier, wenn sich die Betriebe nicht an EU Gesetze halten?!?!?
Was ich mittlerweile aus diversen Telefonaten herausgefunden habe:
– Seit Dezember herrscht eine massive Betrugswelle mit dieser Masche. Die Betrugsabteilung bei Amazon kommt nicht hinterher. Es wurde eingeräumt, dass die Internen Prozesse bei Amazon als „verbesserungswürdig“ eingestuft werden… Deshalb konnte auch das Inkasso Thema bei mir nicht gestoppt werden, das kann dann nur die Betrugsabteilung, die ist dann wieder zu langsam, um es zu stoppen…
– Es wurden teilweise 3-8 Fake Konten auf eine Person angelegt und Waren in einem Wert von mehreren Tausend Euro bestellt. (Sicherheit liebes Amazon team????, da muss doch was auffallen, oder??)
– Die vom Fake Konto bestellte Ware hat die korrekte Lieferadresse hinterlegt. Alle Bestellungen wurden von anderen Shops getätigt, die nicht direkt an Amazon selbst. Es wurde primär von Chinesischen Shops bestellt. Nach Bestellung wurde per Email der Shopbetreiber kontaktiert, und die Lieferadresse geändert. (Ich selbst habe nie falsche Pakete erhalten). Die Lieferungen erfolgten meist an Tankstelle oder ähnliches.
Ja hab auch 3 Briefe und Mittlerweile eine Inkasso Aufforderung obwohl die Anzeige schon seit Anfang Januar draußen ist. Hier geht bei Amazon etliches schief…
Hallo,
nehmen Sie unbedingt auch Kontakt mit dem Inkassounternehmen auf. Teilen Sie denen mit, dass Sie eine Anzeige bei der Polizei erstattet haben. Das Aktenzeichen sollten Sie dann auch gleich mit übermitteln. Dann wird das Inkassoverfahren erst einmal gegen Sie gestoppt.
Viele Grüße aus der Redaktion
T.S.
Habe ebenfalls einen Brief erhalten, aber ich nutze nie den Kauf auf Rechnung. Habe mir soeben telefonisch vom Amazon Kundenservice bestätigen lassen, dass mein Konto sauber ist und keine offenen Zahlungen enthält. Danach habe ich eine Email erhalten, in der das bestätigt wurde. Darin wird von einem bedauerlichen Systemfehler gesprochen und das der Brief absolut keine Bedeutung habe. Ich solle ihn nach Erhalt der Mail wegschmeißen. Für mich sei das Thema erledigt … So ganz wohl ist mir bei der Sache aber nicht, was macht denn diese Arvato GmbH mit den ganzen Forderungen? Werden die durch Amazon informiert, dass kein Inkasso stattfinden soll? Und sollte man tatsächlich wegen dem ganzen Datenmissbrauch etc. zur Polizei gehen und Anzeige erstatten?
Hallo zusammen,
Ich bin leider auch Opfer dieser Betrugsmasche geworden und wurde schon wegen der Monatsabrechnung November von Avato Payment Solution GmbH Ende Dezember erinnert. Ich schien einer der frühen Fälle zu sein, hier war Amazon noch nicht sehr zuvorkommend. Die unten genannte Emailadresse wurde mir nicht gegeben. Nach mehrmaligen Anrufen wurde mir dann offenbart, dass nach 50€ im November im Dezember nochmal über 500€ bestellt wurden, woraufhin ich Anfang Januar Anzeige erstattet habe. Leitet unbedingt die Anzeige an Amazon bzw. die Subunternehmer weiter. Was ich absolut nicht empfehle ist nichts zu tun. Denn trotz der Anzeige und mehreren Emails von Amazon, dass das Mahnverfahren eingestellt wurde kamen weiterhin Briefe mit Zahlungsaufforderung und es wurde sogar ein Inkasso Verfahren eröffnet. Hier hat Amazon bzw. die Subunternehmer die Prozesse und den Informationsfluss absolut nicht im Griff. (Oder hofft, dass verschreckte Leute zahlen???)
Was vielleicht den beteiligen Auffallen sollte: Die Informationen, die man erhält sind nur mündlich, die schriftlichen Aussagen von Amazon sind schwammig bis nichtssagend. Auch vom Inkassobüro erhält man keine Auskunft über den Stand der Dinge (Falls man mal Haus bauen will – Prost mahlzeit…)
Ich geb mal ein Beispiel: Ich hatte letzte Woche nach dem Inkasso-Brief die Anzeige dem Inkasso Büro zukommen lassen und mit ihnen Telefoniert, wo mir der Eingang mündlich bestätigt wurde. Heute nochmal angerufen, da wurde dann erst behauptet, ich hätte nichts geschickt, nach 2 min Warteschlange kam die Antwort – „Ach ja, doch wieder gefunden, Prozess ist momentan Pausiert. Amazon hat aber dem Büro noch keine Rückmeldung gegeben…“ Da läuft ein Prozess schief bei dem ganzen Mist und man ist Gebrandmarkt…
Aber nun zu den Fakten bzw. den Sachen die mich ägern:
1. Das System Monatsabrechnung bedarf nur der Adressdaten und keiner weiteren Prüfung. ==> Amazon eigene Sichertslücke (wurde von Mitarbeitern telefonisch bestätigt). Also Telefonbuch auf, Konto anlegen und los geht der Spaß… ==> Keiner der Mitarbeiter konnte mir sagen, wie man sich hier schützen kann.
2. Transparenz: Obwohl auf mich bestellt wurde, darf ich nichts über das Fake Konto erfahren, dass angelegt wurde. Was mir gesagt wurde: Es ist ein T-Online Konto und was wurde in etwa bestellt.
3. Interne Prozesse: Obwohl mein Fall bei Amazon klar ist (mündliche Aussage und schriftlich, dass das Mahnverfahren eingestellt wurde), wurden weiter Zahlungserinnerungen geschickt und sogar der Inkasso Fall eröffnet. Es gibt zwar die Aussage, dass ich alles Ignorieren kann, aber wer weiß, welche Daten in welchem System hängen bleiben und meine Kreditwürdigkeit dann ggf. bei Hausbau beeinflussen?? ==> sorry das geht gar nicht Amazon…
4. Anträge auf Einsicht der Daten nach DSGVO werden sowohl von Amazon als auch von dem Inkassobüro gekonnt ignoriert. Sorry, aber wo sind wir hier, wenn sich die Betriebe nicht an EU Gesetze halten?!?!?
Was ich mittlerweile aus diversen Telefonaten herausgefunden habe:
– Seit Dezember herrscht eine massive Betrugswelle mit dieser Masche. Die Betrugsabteilung bei Amazon kommt nicht hinterher. Es wurde eingeräumt, dass die Internen Prozesse bei Amazon als „verbesserungswürdig“ eingestuft werden… Deshalb konnte auch das Inkasso Thema bei mir nicht gestoppt werden, das kann dann nur die Betrugsabteilung, die ist dann wieder zu langsam, um es zu stoppen…
– Es wurden teilweise 3-8 Fake Konten auf eine Person angelegt und Waren in einem Wert von mehreren Tausend Euro bestellt. (Sicherheit liebes Amazon team????, da muss doch was auffallen, oder??)
– Die vom Fake Konto bestellte Ware hat die korrekte Lieferadresse hinterlegt. Alle Bestellungen wurden von anderen Shops getätigt, die nicht direkt an Amazon selbst. Es wurde primär von Chinesischen Shops bestellt. Nach Bestellung wurde per Email der Shopbetreiber kontaktiert, und die Lieferadresse geändert. (Ich selbst habe nie falsche Pakete erhalten). Die Lieferungen erfolgten meist an Tankstelle oder ähnliches.
Also ganz so leicht sollte man das nicht auf die Leicht Schulter nehmen, das Thema…
Habe inzwischen 3 solche Mahnungen erhalten. Jeweils wurde auf meine Adresse eine Amazon Konto angelegt und bestellt. Ware wurde wohl umgeleitet. Da hat Amazon irgendetwas nciht im Griff, wenn das so einfach funktioniert ohne dass ein Prüfmechanismus das feststellt.
Etwas kommt mir seltsam vor am Absender des Briefs „Avato Payment Solutions GmbH“:
Wenn man nach dieser im Internet sucht, wird man in Gütersloh (wie auf dem Brief) fündig. Verlinkt wird jedoch auf die Homepage der Arvato Financial Solutions (Bertelsmann) (siehe „https://branchenbuch.meinestadt.de/verl/company/12608031“). Hier konnte ich keinen Zusammenhang finden.
Das scheint mir doch ziemlich nach Betrug auszusehen, da mir von Amazon bestätigt wurde (auch per Email), dass keine offene Rechnung vorliegt.
Habe identischen Brief erhalten, nur anderer, ähnlicher Betrag. Ich habe mir telefonisch von Amazon bestätigen lassen, dass keine offenen Forderungen bestehen. Dann Arvato angerufen (05241-8043112 nicht die 0800er Nummer, war da misstrauisch) und folgendes erfahren: am 21.12.19 wurde ein neues Amazon-Konto mit meiner Postadresse aber phantasievoller E-Mail-Adresse angelegt und Waren auf Rechnung geordert. Da bei Kauf auf Rechnung Rechnungs- und Lieferadresse gleich sein müssen eigentlich sinnlos aber der Lieferant wurde unter Umgehung von Amazon kontaktiert und eine andere Lieferadresse angegeben (in Asien). Beide Telefonate sehr freundlich und konstruktiv. Dass keine weiteren Mahnungen kommen soll mir noch per e-mail bestätigt werden.
Habe den Brief ebenfalls erhalten. Es ist kein offener Rechnungsbeitrag laut Amazon vorhanden. Mir wurde ebenfalls die EMail Adresse genannt. Dort solle ich mein Fall schildern. Mir wurde allerdings nicht explizit gesagt, ich kann danach den Brief einfach wegwerfen oder ignorieren. Ich warte ab, was ich als Antwort erhalte.
Ich habe heute einen identischen Brief erhalten, nur eben mit anderem Betrag. Da mir keine offenen Forderungen bei Amazon bekannt sind – ich bezahle IMMER per paypal im voraus – und auch keine Monatsabrechnung nutze, habe ich den sehr freundlichen Amazon-Kundenservice kontaktiert. Dieser bestätigte mir, dass diese Anschreiben bekannt sind, ich nichts überweisen soll und es auch keine offenen Forderung bei mir gibt. Ich sollte den Brief abfotografieren und an Amazon per E-mail senden: [email protected]. Danach könne ich den Brief entsorgen, hieß es.
Habe heute 07.03.2020 einen solchen Brief mit der Forderung 125,28 € bekommen. Ich bezahle natürlich nicht.
Habe per Mail an Amazon geschrieben und das Schreiben mit Anzeige des Betrugsversuches und es Datenmissbrauchs an die Kripo geschickt. Habe ebenfalls bei Amazon nichts offen, weil sie per Amazon Payment immer einziehen.
Werde Montag per Einschreiben Rückschein Einspruch einlegen, um den Rechtsweg einzuhalten.
Mfg.
Stimmt es, wie in einem Kommentar geschrieben, daß eine Rechtsschutzversicherung nicht übernimmt?
Das entscheidet ganz allein die Rechtsschutzversicherung. Es kommt immer auf den Vertrag an.
Beste Grüße