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Morgen sinken die Benzinpreise auf 0,60 € – Kettenbrief auf Facebook & WhatsApp


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Das Netz steht Kopf. Ein Kettenbrief auf Facebook & WhatsApp informiert, dass die großen Benzinunternehmen aus Protest gegen die Regierung den Sprit ohne Steuern verkaufen. Ist das wahr oder steckt ein Virus dahinter?

Immer wieder versuchen lustige Zeitgenossen mit Kettenbriefen Stimmung zu machen oder das Netz zu verunsichern. Wir haben beispielsweise über den Kettenbrief berichtet, der Familien einmalig 500 Euro Zuschuss von der Familienkasse versprach.  Jetzt verspricht eine WhatsApp-Nachricht, die auch auf Facebook die Runde macht, dass morgen die Preise für Benzin und Diesel sinken.

Angeblich sollen die Preise im Zeitraum von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr aus Protest gegen die Regierung auf 60 Cent für Benzin und 45 Cent für Diesel sinken. Eine Liste der teilnehmenden Tankstellen ist scheinbar per Link beigefügt. Fraglich ist nicht nur, ob die Information mit der Benzinpreissenkung stimmt, sondern auch, ob es sich bei dem Link in der Nachricht um eine Bedrohung handelt. Schließlich mussten wir in der Vergangenheit schon öfter über Kettenbriefe berichten, die Nutzer in Abofallen oder auf schädliche Webseiten gelockt haben. Insofern ist die Frage vieler Nutzer nach der Schädlichkeit des Links nicht ganz unbegründet.

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So sieht die Benzinpreis-Nachricht in WhatApp und Facebook aus

In dem Kettenbrief wird nicht dazu aufgefordert, diesen zu teilen. Dennoch machen es zahlreiche Nutzer. Schließlich sind die Spritpreise eine Aufreger-Thema. So lautet der Text der WhatsApp-Nachricht:

Morgen, zwischen 14. und 18.Uhr, werden die großen Benzinunternehmen aus Protest gegen die Regierung ohne Steuern verkaufen, der Benzinpreis wird 0,60 € und der Dieselpreis 0,45 € betragen. Hier ist der Link zur Liste der Tankstellen
http://1.bp.blogspot.com/-0qQ-qzdCKAs/Vl41fkxD1CI/A…Imgur.gif

Der angegebene Link in der Nachricht führt uns zu dem kostenlosen Blog-Dienst „blogspot.com“ von Google. Allerdings ist der Link recht lang und enthält sehr viele Ziffern. Bereits an der URL kann man erkennen, dass es sich um keinen offiziellen Link eines Tankstellenunternehmens handelt.

Wenn es eine derartige Aktion gäbe, dann würde die Liste der Tankstellen sicher nicht über einen auf Privatnutzer spezialisierten Blogdienst verbreitet werden. Dennoch klicken den Link viele Nutzer an und werden sogleich überrascht.

Außerdem ist die Fake-Nachricht ganz klar an der unkonkreten Zeitangabe „Morgen“ zu erkennen. Das ist für Kettenbriefe typisch und hat für den Verfasser den Vorteil, dass die Nachricht praktisch nie ihre Gültigkeit verliert. Oft ist sie über Jahre im Umlauf und wird immer wieder zum Leben erweckt. Denn ein „Morgen“ gibt es ja jeden Tag.

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Kettenbrief wurde von Spaßvögeln in die Welt gesetzt

Wahrscheinlich haben Spaßvögel diese Nachricht ins Leben gerufen. Wer den Link öffnet, sieht ein Gemälde mit einer Frau, die mit ihrer Hand eine Geste zeigt. Dabei  handelt es sich um den allseits bekannten Stinkefinger. Sie wurden also ver….äppelt. Das Ganze war nur ein Spaß.

Sie müssen sich also keine Sorgen machen: Es handelt sich bei der Nachricht und dem Link weder um einen Virus noch um einen Trojaner oder eine Abofalle. Dieser Kettenbrief ist ein Joke, den man allenfalls als Spam bezeichnen könnte.

Warum verbreitet sich die Treibstoff-Nachricht so schnell?

Wahrscheinlich fallen besonders viele Nutzer darauf herein und finden das Ergebnis so lustig, dass sie diese Nachricht gern mit Freunden und Bekannten teilen. Offensichtlich gönnen diese Nutzer ihren Freunden, dass diese ebenfalls reingelegt werden. Anzunehmen ist auch, dass einige Empfänger die Nachricht ungeprüft teilen, weil sie niedrige Benzinpreise einfach interessant finden. Wir gehen davon aus, dass die Nachricht aufgrund des Spaßfaktors immer wieder geteilt wird.

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Welche Kettenbriefe haben Sie bekommen?

Bitte senden Sie uns Kettenbriefe, die Sie per WhatsApp bekommen haben oder in der Timeline auf Facebook immer wieder entdecken. Wir prüfen den Wahrheitsgehalt und berichten darüber, ob es sich um eine schädliche Nachricht handelt. Leiten Sie die Kettenbriefe bitte per E-Mail an [email protected] weiter. Haben Sie die Benzinpreis-Nachricht mit einem anderen Inhalt bekommen, dann bitten wir ebenfalls um Weiterleitung per E-Mail.

Finden Sie solche Nachrichten lustig?

Hinterlassen Sie einen Kommentar, was Sie von solchen Nachrichten halten. Ist das für Sie eher Spam oder eine gelungene Aufheiterung zwischendurch?

Lesen Sie in einem weiteren Artikel, wie Sie Abofallen auf WhatsApp erfolgreich vermeiden. Außerdem sollten Sie diese aktuellen Warnungen kennen.

5 Gedanken zu „Morgen sinken die Benzinpreise auf 0,60 € – Kettenbrief auf Facebook & WhatsApp“

  1. shit bin schonwieder auf den trick *schau eine Vid werbung und am ende bekommste dafür ein tolles vid mit text angezeigt* reingefallen

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