Verbraucherschutz möchte Ihnen Push-Benachrichtigungen schicken.

Bitte wählen Sie Kategorien die Sie abonnieren möchten.



Neue Betrugsmasche mit Ein-Cent-Überweisung: Wenn Betrüger Geld überweisen


Bitte unterstützen Sie uns

Mit einmalig 3 € tragen Sie zur Erhaltung von Verbraucherschutz.com bei und erkennen unsere Leistung an. Jetzt 3,00 Euro per PayPal senden. So können Sie uns außerdem unterstützen.

Mit einem freiwilligen Leser-Abo sagen Sie Betrügern den Kampf an, unterstützen die Redaktion und bekommen einen direkten Draht zu uns.

Kriminelle und dubiose Geschäftemacher denken sich immer wieder neue Betrugsmaschen aus. Letztlich wollen sie dabei an das Geld der Opfer. Wenn Sie eine Überweisung von einem Cent auf Ihr Bankkonto bekommen, könnte auch das ein Betrugsversuch sein. Wenig später wird Ihr Konto dann belastet.

Wir warnen immer wieder vor neuen Betrugsmaschen beim Onlinebanking. Kriminelle versuchen über das Internet an das Geld der Nutzer zu kommen. Mit einer neuen Betrugsmasche schenken die Ganoven den potenziellen Opfern zunächst einen Cent. Danach nehmen sie die Bankkunden richtig aus.

Fast jeder hat schon einmal eine Überweisung von einem oder zwei Cent erhalten. Meist dienen diese Geldtransfers der Überprüfung der angegebenen Kontonummer. So überweisen einige Unternehmen beispielsweise einen geringen Centbetrag, den Sie auf der Webseite des Unternehmens als eine Art Pin eingeben müssen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Sie der Kontoinhaber sind.Doch auch Kriminelle überprüfen mit einer 1 Cent Überweisung die Existenz eines Kontos. Anschließend bedienen sie sich in Selbstbedienungsmanier.

Haben Sie das schon gesehen?

Polizei warnt vor 1 Cent Überweisung

Kriminelle haben grundsätzlich nichts zu verschenken, was nicht bedeutet, dass sie nicht in Vorleistung gehen. Mit der Überweisung von einem Cent überprüfen die Kriminellen, ob es eine zufällig generierte Bankverbindung oder eine IBAN aus alten Datenbeständen gibt. Denn nur in diesem Fall kommt der eine Cent an. Existiert die IBAN nicht, kommt das Geld zurück zu den Betrügern. Anschließend nutzen die Ganoven die IBAN für Lastschriften, Einkäufe im Internet auf fremde Kosten oder Überweisungsbetrug.

Passiert ist das beispielsweise in Neubrandenburg. Dort hatte eine Familie auf zwei verschiedenen Bankverbindungen über PayPal eine Überweisung von einem Cent bekommen. Wenige Tage später wurden von beiden Konten unberechtigt kleiner Beträge in Höhe von 53 Euro beziehungsweise 63 Euro abgebucht. Die Familie bemerkte die Abbuchung und konnte das Geld zurückbuchen.

Wichtig: Überprüfen Sie immer zeitnah Ihre Kontoauszüge. Gerade kleiner Beträge fallen bei vielen Verbrauchern nicht auf, belasten jedoch trotzdem die Haushaltskasse.

Ein Cent Überweisungen von Spendenorganisationen

Auch wohltätige Organisationen nutzen Ein-Cent-Überweisungen, um den Absender einer Spende über die Möglichkeit der Ausstellung einer Spendenquittung zu informieren. Dann steht im Verwendungszweck häufig eine Telefonnummer oder Internetadresse, über die der Spender eine Spendenbescheinigung bei dem Verein oder der Organisation anfordern kann. Stefan Ludwig von der Postbank sagt dazu:

Die Überweisung von Kleinstbeträgen wird von zahlreichen Spendenorganisationen genutzt, um die Anschrift von Personen ausfindig zu machen, die zu ihren Gunsten gespendet haben. Denn nur wenn sie die Adresse des Gebers kennen, können sie für ihn eine Spendenquittung ausstellen.

Stefan Ludwig von der Postbank am 13.02.2019

Betrüger nutzen auch Ein-Cent-Überweisungen zur Kontaktaufnahme

Wichtig ist für Sie als Zahlungsempfänger, dass Sie sich den Verwendungszweck oder Zahlungsgrund einer Überweisung immer gut durchlesen. Denn die Überweisung von einem Cent nutzen auch Betrüger für die Anbahnung eines Kontaktes. In diesen Fällen erhalten Sie eine Gutschrift von einem oder zwei Cent. Im Verwendungszweck zu der Überweisung ist eine Telefonnummer vermerkt, die Sie anrufen sollen. Die Zahlungsempfänger werden dabei nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Und genau hier werden Sie abgezockt, wenn Sie die Telefonnummer anrufen. Entweder handelt es sich um sehr teure Verbindungen oder am Telefon werden Sie von Kriminellen gezielt betrogen. Deshalb sollten Sie immer genau überlegen, ob Sie den Absender der Überweisung kennen. Ist das nicht der Fall, dann sollten Sie auf keinen Fall anrufen. Freuen Sie sich stattdessen über den Zugewinn von 1 Cent. Noch einmal Stefan Ludwig von der Postbank:

Bankkunden sollten dieser Aufforderung auf keinen Fall nachkommen, da der Anruf mit horrenden Kosten verbunden sein kann.

Stefan Ludwig von der Postbank am 13.02.2019

Haben Sie schon einmal eine Ein-Cent-Überweisung bekommen?

Wir warnen Sie regelmäßig vor dubiosen Betrugsmaschen, bei denen Sie nur Geld verlieren können. Bitte helfen Sie uns und unseren Lesern. Teilen Sie uns mit, wenn auch Sie schon einmal eine dubiose Ein-Cent-Überweisung erhalten haben oder auf andere Weise betrogen wurden. Wir warnen andere Leser, damit diese nicht in die Falle tappen. Für Ihre Fragen, Hinweise und Anregungen erreichen Sie uns unter der E-Mail-Adresse [email protected].

Spendieren Sie eine Tasse Tee oder Kaffee?

Empfinden Sie unsere Arbeit als wertvoll und hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Möchten Sie uns unterstützen? Dann spendieren Sie dem Redakteur einen Kaffee oder Tee. Ihre Wertschätzung motiviert uns und erhält Verbraucherschutz.com als unabhängiges Verbraucherportal.

PayPal spenden | Überweisung | Weitere Möglichkeiten

Spendieren Sie eine Tasse Tee oder Kaffee?

Empfinden Sie unsere Arbeit als wertvoll und hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Möchten Sie uns unterstützen? Dann spendieren Sie dem Redakteur einen Kaffee oder Tee. Ihre Wertschätzung motiviert uns und erhält Verbraucherschutz.com als unabhängiges Verbraucherportal.

PayPal | ÜberweisungSonstige

Weitere Beiträge zum Thema Geld und Finanzen zeigen:

Beiträge nicht gefunden

Wie hilfreich fanden Sie den Artikel?
Sende
Benutzer-Bewertung
4.2 (10 Stimmen)

Schreibe einen Kommentar