Haben Sie eine E-Mail von Microsoft OneDrive bekommen, nach der ein Benutzer angeblich eine Datei mit Ihnen teilt? Die E-Mail hat den Betreff „Sie haben ein eingehendes Microsoft OneDrive-Dokument“ oder „A User sent you (2) files using OneDrive“ und wird derzeit versendet. Wir erklären, was es damit auf sich hat und warum Sie die Dateien nicht ansehen sollten.
Wir warnen immer wieder vor gefälschten E-Mails, die im Namen von großen Unternehmen versendet werden. So berichten wir ständig über Phishing-Nachrichten im Namen von Microsoft. Doch nicht immer handelt es sich um Spam oder Phishing. Einige unerwartete E-Mails sind tatsächlich echt. Beispielsweise haben wir über die Sicherheitstipps für Windows 10 berichtet, die von vielen Nutzern als Spam betrachtet wurden.
Aktuell erhalten zahlreiche E-Mail-Nutzer eine Nachricht von OneDrive. Dabei handelt es sich um die Cloud-Lösung von Microsoft, die Nutzer kostenlos nutzen können. Darüber können Dateien mit anderen Nutzern geteilt und sogar gemeinsam an Projekten gearbeitet werden. Folglich stellt sich die Frage, ob die E-Mail mit dem Betreff „Sie haben ein eingehendes Microsoft OneDrive-Dokument“ tatsächlich von Microsoft stammt? Hier möchten wir gleich zu Beginn warnen. Die Nachricht wird nicht von Microsoft oder OneDrive versendet. Es handelt sich um eine Fälschung.
So sieht die gefälschte E-Mail mit den OneDrive-Dateien aus
Die aktuelle E-Mail informiert Sie über eine neue PDF-Datei mit mehreren Seiten. Da sich die optische Gestaltung der E-Mails, die Absender und Betreffzeilen häufig ändern, benötigen wir Ihre Hilfe. Bitte leiten Sie Nachrichten mit abweichenden Daten an [email protected] weiter, damit wir unsere Warnung aktualisieren können. So sieht die aktuelle Fake-Mail im Namen von OneDrive aus:
Absender:
- Microsoft OneDrive <[email protected]>
- Microsoft OneDrive <[email protected]>
- OneDrive Notification <[email protected]>
- Microsoft OneDrive <[email protected]>
Betreffzeilen:
- Sie haben ein eingehendes Dokument auf Microsoft OneDrive
- Sie haben ein eingehendes Microsoft OneDrive-Dokument
- A User sent you (2) files using OneDrive
Im Text der Nachricht ist zu lesen:
Wir warnen ausdrücklich davor: Klicken Sie keine Links in dieser E-Mail an. Die Links führen nicht zu Microsoft OneDrive, sondern auf eine gefälschte Webseite.
Welche Gefahr besteht durch diese E-Mail?
Von gefälschten E-Mails gehen ganz unterschiedliche Gefahren aus. Letztlich bestimmt der Initiator der E-Mails ganz alleine, welche Seite nach einem Klick auf den Link geöffnet wird. Hier gelangen Sie entweder in eine Kostenfalle oder Abofalle, es wird auf Webseiten mit schädlicher Software umgeleitet oder Ihre persönlichen Daten sollen gestohlen werden.
Aktuell geht es gerade um den Diebstahl Ihrer Zugangsdaten für das Microsoft-Konto. Sie werden auf eine gefälschte Webseite geleitet, die optisch den Eindruck erweckt, dass Sie sich auf der echten Microsoft-Webseite befinden. Eingegebene Daten werden jedoch nicht an Microsoft, sondern direkt an Betrüger übermittelt.
In unserem Phishing-Ratgeber entdecken Sie ein Video, in welchem noch einmal ausführlich erklärt wird, über welche Tricks Betrüger an Ihre Zugangsdaten gelangen.
Angeklickt, eingeloggt und Daten eingeben – was nun?
Ist unsere Warnung zu spät gekommen und Sie haben den Link in der E-Mail angeklickt? Wenn Sie sich auf der gefälschten OneDrive-Seite eingeloggt haben, sollten Sie schnell aktiv werden. Ihre Daten wurden direkt an Kriminelle übertragen, die mit Ihrem Microsoft-Konto jetzt relativ viel Unfug anstellen können. Wir empfehlen folgende Maßnahmen:
- Versuchen Sie über die echte Microsoft Webseite (https://login.live.com/de) mit Ihren Zugangsdaten anzumelden. Gelingt das noch, müssen Sie schnellstmöglich das Passwort ändern. In unserer Anleitung erfahren Sie, wie Sie bei Microsoft Ihr Kennwort ändern oder zurücksetzen.
- Falls Sie keinen Zugriff mehr auf Ihr Microsoft-Konto bekommen, sollten Sie mit Microsoft Kontakt aufnehmen und das gehackte Konto wiederherstellen lassen.
- Haben Sie auch Zahlungsdaten wie Ihre Kreditkartendaten oder Zugangsdaten für das Onlinebanking eingegeben? In diesem Fall sollten Sie Ihr Konto sperren und/oder die Kreditkarte sperren lassen.
- Nachdem Sie wieder auf Ihr Konto zugreifen können, sind weitere Maßnahmen nötig. Prüfen Sie den Account und alle mit dem Microsoft-Account verbundenen Onlinekonten sehr genau und korrigieren Sie veränderte Einstellungen. Wir raten, dass Sie sich dabei von einem Spezialisten beraten lassen.
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Da mein Mann in Sachen Computer ziemlich naiv ist, hätte er beinahe diese Art von Emails geöffnet und angeklickt. Ich haber aber gegoogelt und eure Seite gefunden, so dass er noch mal Glück gehabt hat. Glücklicherweise hat er zumindest ein gesundes Misstrauen und fragt mich, wenn er sich nicht sicher ist.
Danke