Bei der Polizei in Marburg haben sich seit Mitte Dezember die Anzeigen zu gefälschten Rechnungen gehäuft. Es geht um Zahlungsaufforderungen für Software und IT-Produkte im Namen von mittelständischen Unternehmen. Über einen Link in der E-Mail, sollen Sie die Rechnung herunterladen. Nutzen Sie die Tipps der Polizei, um auf derartige Betrüger nicht hereinzufallen.
Die Rechnungen im hellblauen Design sind keine Seltenheit. Tausende Verbraucher und Unternehmen haben diese gefälschten Zahlungsaufforderungen schon in Ihrem elektronischen Briefkasten gehabt. Onlinewarnungen.de berichtet am 16.12.2016 ausführlich über die gefährlichen Rechnungen. Das Problem: Wer die angebliche Rechnung über den Link herunterlädt und die Datei auf seinem Computer öffnet, installiert sich aggressive Schadsoftware.
Die in den Rechnungen genannten Firmen sind ebenfalls geschädigt. In einigen Fällen wird der Name von Mittelständlern missbraucht und andere Unternehmen sind gleich ganz ausgedacht oder schon lange nicht mehr existent. Die Polizei in Marburg teilt dazu mit:
In den bisher bekannten Fällen versandten die Betrüger Rechnungen, nutzten dabei Fantasienamen und gaben sich als Angestellte von deutschen, zumeist mittelständischen Unternehmen, die mit der Betrugsmasche allerdings überhaupt nichts zu tun haben, aus.
Jetzt hat die Polizei nützliche Tipps für Verbraucher veröffentlicht. Damit können Sie dubiose Rechnungen nicht nur erkennen, sondern auch als Betrug entlarven. Denn häufig sind die aktuell versendeten Rechnungen auch inhaltlich nicht sonderlich plausibel. Das rät die Polizei Marburg-Biedenkopf:
- Prüfen Sie, ob Sie überhaupt Kunde der angeblichen Firma sind oder den Absender kennen.
- Ist Ihr Name richtig geschrieben?
- Sind in der Mail zahlreiche Rechtschreibfehler vorhanden, die an der Echtheit zweifeln lassen?
- Machen Sie den Plausibilitätscheck: Stellt die Firma überhaupt das her, für was Sie zahlen sollen?
- Hat die Firma vielleicht bereits einen Warnhinweis auf ihrer Seite?
- Rufen Sie zu Geschäftszeiten lieber an und fragen nach, bevor sie irgendetwas in der Mail öffnen.
- Vorsichtshalber sollten Sie keine Mails, vor allem aber keine Anhänge oder Links öffnen, die Sie nicht kennen oder nicht erwartet haben.
- Lassen Sie sich nicht von hohen Geldbeträgen und Mahnungen schocken und in Versuchung bringen. Antworten Sie niemals auf solche Mails.
- Folgen Sie niemals einem Link in der E-Mail. Unter Umständen wird der Rechner unbemerkt mit Schadsoftware infiziert Geben Sie niemals per Mail sensible Daten (Bankverbindung, Kartennummer ect.) preis.
Außerdem sollte der Computer mit einem aktuellen und leistungsfähigen Virenscanner ausgestattet sein. Darauf weisen wir auch bei Onlinewarnungen.de immer wieder hin. Auf welche Antivirus-Software Sie sich unter Windows recht gut verlassen können, zeigen wir Ihnen in unserem Artikel „Die besten Virenscanner für Windows“ .
Falls Sie bei der auf der Rechnung angegebenen Firma telefonisch nachfragen möchten, geben wir Ihnen noch einen wichtigen Tipp. Verwenden Sie nicht die auf der Rechnung angegebene Rufnummer. Diese ist in der Regel falsch. Recherchieren Sie die Rufnummer im Internet selbst.
Informieren Sie sich über weitere Bedrohungen in unserem täglich aktualisierten Warnungsticker. Außerdem finden Sie wichtige Warnungen auch auf Facebook und Twitter.
Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Lassen Sie dubiose E-Mails kostenlos prüfen
Zweifelhafte E-Mails, Briefe, Webseiten oder SMS können Sie bei Onlinewarnungen.de kostenlos prüfen lassen. Senden Sie uns diese per E-Mail an [email protected]. Wir geben Ihnen auf Wunsch eine Rückmeldung und warnen bei Bedarf andere Nutzer vor der Gefahr. So haben alle etwas davon.
Obwohl ich keine Anspruch mit jemanden hatte,habe in letzten Monate drei mal Rechnung von hoher 90,48,60 Euro vor der Firma Kawora bekommen . Aber ich verstehe das nicht. Wer ist denn Firma Kawora? Kann mir jemand Auskunft Teilen.
Danke