Haben Sie eine E-Mail vom Zollamt bekommen, weil Sie im Internet auf eBay oder Amazon Waren verkaufen? Trauen Sie Ihren Augen nicht. Es könnte sich dabei um eine aktuelle Betrugsmasche handeln.
Auf Onlinewarnungen.de berichten wir immer wieder über alte und neue Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Identitäts- und Amtsmissbrauch. So sind seit längerer Zeit bundesweit falsche Polizisten unterwegs, die an die Ersparnisse ihrer Opfer möchten. Auch falsche Gerichtsvollzieher versuchen echtes Geld bei ahnungslosen Verbrauchern einzutreiben. Nicht zuletzt geben sich skrupellose Betrüger als BKA-Beamte und Mitarbeiter des Bundeskanzleramtes aus.
Die Kriminellen nutzen einfach aus, dass ihre Opfer Angst vor Amtspersonen haben. Einige Nutzer tun einfach, was der Anrufer sagt oder in einer E-Mail gefordert wird. Doch das ist ein großer Fehler. Denn wenn die Polizei oder andere Behörden Sie kontaktieren, sollten Sie Ihren Ohren und Augen nicht trauen. Seien Sie misstrauisch. Es könnte sich um eine Falle handeln. So wie aktuell bei der E-Mail vom Zollamt.
Gefälschte Mail vom Zoll informiert über Unregelmäßigkeiten bei eBay-Verkäufern
Die Polizei Borken warnt aktuell vor einer gefährlichen E-Mail, die im Namen des Zollamtes versendet wird. Der unbekannte Absender informiert den E-Mail-Empfänger über die Beobachtung des eBay-Kontos durch den Zoll. Angeblich wurden dabei Unregelmäßigkeiten festgestellt. Aus diesem Grund wollen Zollbeamte den Empfänger der dubiosen Nachricht persönlich aufsuchen. Letztlich sollen die potenziellen Opfer abgezockt werden.
Diese Nachricht stammt nicht vom Zoll. Es handelt sich um eine gefälschte E-Mail. Die Fake-Mail könnte sich recht schnell verändern und auch Händler auf eBay Kleinanzeigen oder Amazon ansprechen. Wir erklären in unserem Tipp, wie einfach sich der Absender einer E-Mail fälschen lässt. Deshalb sollten Sie beim Empfang von unerwarteten E-Mail immer vorsichtig sein.
Vorsichtsmaßnahmen beim E-Mail-Empfang
Damit Sie betrügerische E-Mails und Spam zukünftig noch besser erkennen, sollten Sie nachfolgenden Hinweise beachten. Die meisten betrügerischen E-Mails und Werbung können Sie auf diese Weise schnell aussortieren.
- Sie kennen den Absender der E-Mail gar nicht oder können sich darunter nichts vorstellen? Das könnte ein erster Anhaltspunkt für Spam sein. Denn wenn Sie einen Newsletter abonnieren, müsste Ihnen zumindest der Absender bekannt vorkommen.
- Enthält die E-Mail kein Impressum, dann handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Spam. Das Impressum ist in Deutschland auch für E-Mails Pflicht.
- Die als Absenderadressen angegebenen E-Mails muten teilweise seltsam an. Manchmal ist es eine bloße Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen. Teilweise geben sich die Macher dieser E-Mails aber große Mühe und versuchen eine E-Mail zu wählen, die der eines großen Unternehmens ähnelt.
- Auch an dem Betreff der E-Mail können Sie viel ablesen. Wörter wie „unglaublich“, „unschlagbar günstig“, „traumhaft“ sowie extrem hohe Rabattversprechen und Anspielungen auf Sex sollten Ihre Alarmglocken schrillen lassen.
- Wird in der elektronischen Kommunikation Zeitdruck ausgeübt, dann sollten Sie besonders viel Ruhe bewahren.
- Wird Ihnen eine E-Mail von einem Unbekannten zugesendet und enthält einen Anhang? Dann sollten Sie ganz vorsichtig sein. Denn in dem Anhang können sich Viren, Trojaner und andere Schadsoftware befinden. Öffnen Sie keine Anhänge von unaufgefordert zugesendeten E-Mails.
- Meist können Sie mit dem Inhalt von Spam-Mails nicht viel anfangen. Kostenlose Produkte, hohe Gewinne, keine direkte Anrede und nichts sagende Floskeln kennzeichnen diese Werbenachrichten.
- Meisten führen Links von unaufgefordert zugesendeten E-Mails auf Phishing-Seiten oder zu Datensammlern. Deshalb raten wir, die Links in den E-Mails nicht anzuklicken.
- Häufig finden Sie in Spam-Nachrichten Schreibfehler. Zwar wird die Qualität immer besser, fehlerfrei sind die Nachrichten dennoch oft nicht.
Weitere Tipps finden Sie in unserem Spam-Ratgeber zum Thema E-Mail.
Melden Sie dubiose E-Mails
Falls Sie in Ihrem Postfach eine unglaubwürdige E-Mail finden, dann können Sie diese an [email protected] weiterleiten. Wir prüfen diese Nachrichten und verfassen bei Bedarf eine Warnung. So werden auch andere Nutzer vor dem Betrug geschützt.
- Raesfeld – Betrüger schicken Mail vom „Zollamt“ auf presseportal.de (Quelle)
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