Eine SMS im Namen der Sparkasse verunsichert Bankkunden. Angeblich sollen Sie Ihre Daten bestätigen, um das Onlinebanking weiter nutzen zu können. Wir raten davon ab, den Link in der Nachricht anzuklicken. Er führt Sie direkt auf eine Phishing-Seite, auf der Ihre Zugangsdaten gestohlen werden sollen.
Cyberkriminelle lassen sich immer wieder neue Wege einfallen, wie sie Verbraucher in Fallen locken. Neben den bereits bekannten Phishing-E-Mails im Namen der Sparkasse werden Sie jetzt mit SMS im Namen des Bankinstituts belästigt. Ganz neu ist die Methode jedoch nicht. Denn sowohl Kunden von der Targobank, Commerzbank-Kunden und Kunden der Deutschen Bank wurden bereits auf diese Weise betrogen.
Dabei setzen die Betrüger nicht nur auf die Kunden der jeweiligen Bank. Die SMS werden einfach breitgeschickt, in der Hoffnung, bei einigen der Betroffenen einen Treffer zu landen. Die SMS auf dem Smartphone enthält einen Link, der so auch in einer E-Mail stehen könnte. Deshalb ist es wichtig, dass Sie wissen, worauf Sie achten müssen. Wir erklären Ihnen, woran Sie den Betrug erkennen.
Gleich vorab möchten wir erwähnen, dass die Sparkasse weder der Absender der SMS ist, noch mit der SMS in einem Zusammenhang steht.
Wie sieht die SMS im Namen der Sparkasse aus
Wir wissen, dass aufgrund unserer Warnung die SMS schnell ihr Aussehen ändern kann. Auch der Link kann von den Kriminellen modifiziert werden. Folgende Daten sind uns bekannt.
Absender der SMS:
- Sparkasse
- IhrKonto
- SparkasseB
- SPKasse
- SPKConnect
- +491636844559,
- +491782429232
- +1 (575) 224-4363 (+15752244363)
- +1 (575) 224-9629 (+15752249629)
Text:
01.02.2021 Update: Neue SMS sind im Namen der Sparkasse unterwegs. Auch hier sollten Sie den Link nicht anklicken.Bitte aktualisieren Sie Ihre persönlichen Informationen, um Ihr Online-Banking weiterhin nutzen zu können. https://sparkasse.tech/
10.02.2021 Update: Eine weitere SMS ist im Umlauf:Ihre Registrierung für die pushTan läuft am 02.02.2021 ab. Hier Erneuern: https://sparkasse.push-tan.app
Sollten Sie eine SMS erhalten haben, die von dieser abweicht, leiten Sie uns diese bitte an [email protected] oder unsere WhatsApp-Nummer 03054909774 weiter. Wir werden den Artikel dann aktualisieren.
Link immer manuell eingeben
Bei Nachrichten, die Ihnen unaufgefordert zugesendet werden, sollten Sie immer vorsichtig sein. Um zu überprüfen, ob mit Ihrem Sparkassen-Konto alles in Ordnung ist, empfehlen wir Ihnen, den Link sparkasse.de oder die URL Ihrer regionalen Sparkasse immer manuell in die Adresszeile des Browsers einzugeben. Nach dem Login können Sie Ihre Nachrichten und auch Ihre Daten überprüfen. Im Zweifelsfall rufen Sie Ihre Sparkasse vor Ort an und fragen, ob diese eine SMS an Sie gesendet hat. Bei der SMS handelt es sich auf jeden Fall um Betrug. Sie können die Nachricht demnach löschen.
Wohin führt der Phishing-Link in der SMS?
Der Link führt Sie auf eine nachgebaute Webseite. Geben Sie die Daten auf dieser Webseite auf keinen Fall ein! Wenn Sie einen guten Virenschutz auf Ihrem Smartphone beziehungsweise PC haben, wird dieser Sie vor dem Phishing-Versuch warnen. Deswegen ist es ganz wichtig, die Systeme und Apps immer auf dem aktuellsten Stand zu halten.
Haben Sie die Daten doch eingeben, wurden diese direkt an Kriminelle übermittelt. Und diese wollen unter Umständen noch mehr von Ihnen. Es ist durchaus möglich, dass Sie auch eine TAN-Nummer übermitteln sollen. Das ist natürlich absoluter Quatsch. Es handelt sich um das so genannte Echtzeit-Phishing. Die Kriminellen veranlassen im Hintergrund eine Überweisung.
Niemals sollten Sie TAN-Nummern außerhalb des Ihnen bekannten Onlinebankings eingeben!
Denn tun Sie dies doch, können die Betrüger die Kontrolle über Ihr Konto übernehmen. Möglich ist, dass die Kriminellen das Konto komplett leer räumen und Ihnen erheblichen finanziellen Schaden zufügen.
Daneben ist es sogar möglich, dass die Cyberkriminellen Ihre Identität übernehmen und damit Missbrauch betreiben. Verbraucherschutz.com hat bereits darüber berichtet, was Betrüger mit gestohlenen Identitäten machen.
Sie lesen diese Warnung zu spät?
Dann empfehlen wir Ihnen unseren Phishing-Ratgeber. Auf der Seite 2 des Ratgebers erfahren Sie, welche Schritte Sie nun schnellstmöglich einleiten sollten. Außerdem erfahren Sie auf Verbraucherschutz.com, wie Sie Ihr Konto sperren.
Lesen Sie in unserer Übersicht, welche betrügerischen Phishing-Nachrichten aktuell noch unterwegs sind.
Wo können Sie solche SMS melden?
Nachdem Sie uns unseriöse SMS melden, veröffentlichen wir eine Warnung, damit keine weiteren Nutzer darauf hereinfallen. Zusätzlich können Sie den SMS-Missbrauch bei der Bundesnetzagentur melden, damit die Absender der Fake-Nachrichten gesperrt werden.
Helfen Sie uns und warnen Sie andere Leser
Haben Sie diese oder eine ähnliche Nachricht, vielleicht sogar von einer anderen Bank, bekommen? Dann senden Sie die Message an [email protected]. Wir überprüfen die Nachricht anschließend und geben bei Bedarf eine Meldung heraus.
In den Kommentaren unter dem Artikel können Sie uns über Ihre Erfahrungen mit derartigen SMS berichten. Wir sind gespannt, was Sie bereits erlebt haben.
habe eine sms der ksk erhalten wg aktualisierung meiner daten über einen link.klar betrug nur komisch meine kontodaten wurden nie im netz benuzt.mache kein onlinebanking.bin mir absolut sicher das diese daten nicht meinerseits ins netz gelangt sind. freundliche warnung an alle