Immer wieder kommt es in Supermärkten und Lebensmittelmärkten wie Rewe, Lidl, Edeka und Co. zu dreisten Diebstählen. Dabei sind gar nicht die Ladendiebstähle gemeint. Vielmehr haben es Taschendiebe auf die Kundschaft der Lebensmittelhändler abgesehen.
Nicht nur auf Weihnachts- Herbst- und Sommermärkten oder anderen Veranstaltungen laufen Trickbetrüger umher, die es auf den Inhalt der Taschen ihrer Mitmenschen abgesehen haben. Auch auf das Klientel von Supermärkten, Lebensmitteldiscountern und Lebensmittelhändlern haben es die Kriminellen abgesehen. Mit fiesen Tricks schaffen Sie es immer wieder ihre Opfer abzulenken. Dabei scheint das Repertoire schier unerschöpflich.
Genau aus diesem Grund sollten Sie vor Ihrem Einkauf ein paar Vorkehrungen treffen. Denn nur wenn Sie sich an ein paar Regeln halten, sind Ihr Portemonnaie, das Smartphone und andere Wertgegenstände beim Einkauf sicher. Und sicher wollen Sie an der Supermarktkasse nicht ohne Portemonnaie oder Kreditkarte dastehen. Deswegen unsere Devise: sorgen Sie vor und lassen Sie es gar nicht erst zum Übergriff durch die Taschendiebe kommen.
Wie gehen die Trickdiebe vor?
Zunächst sehen Sie den Trickdieben gar nicht an, dass es welche sind. Denn sie verhalten sich so unauffällig wie andere Kunden im Laden. Sie spähen als Erstes ihre Opfer aus. Dabei treten die Kriminellen fast nie allein, sondern in Gruppen oder mindestens zu zweit auf.
Nach dem Ausspähen kommt die Ablenkung. Eine Frage zum Produkt, der Weg zur Kasse in größeren Supermärkten, die Frage nach der Uhrzeit … Das Repertoire scheint unerschöpflich.
Anschließend wird die Aktion durch eine weitere Person durchgeführt. Die Betroffenen merken den Diebstahl dann zumeist an der Kasse, wenn Sie nach dem Portemonnaie suchen. Auf Kulanz in den Geschäften kann man meist nicht hoffen.
Im nachfolgenden Video von marktcheck sehen Sie, wie die Taschendiebe vorgehen und Sie erfahren, wie man sich vor diesen Diebstählen schützen kann.
Als weitere Lektüre empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber, in dem Sie lesen, wie Sie sich vor Taschen- und Trickdieben schützen.
Wo schlagen die Täter noch zu?
Eigentlich kann man sagen, dass Sie nirgends sicher vor diesen Betrügern sind. Das zeigt auch ein Video von marktcheck. Auch Straßenkünstler (Zauberer) können zur Falle werden.
Wie können Sie sich vor Taschendieben schützen – Die Polizei empfiehlt
Glücklicherweise sind Sie Taschendieben nicht schutzlos ausgeliefert. Wenn Sie einige leicht umsetzbare Tipps beherzigen, machen Sie sich für Diebe im Gedränge unattraktiv. Wichtig ist beispielsweise, dass Sie selbst nach Taschendieben Ausschau halten. Diese lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen. Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute. Die Polizei empfiehlt zudem folgende Sicherheitsmaßnahmen:
- Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
- Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
- Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
- Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.
Weitere nützliche Tipps zu diesem Thema finden Sie in unserem Ratgeber „Wie schützen Sie sich vor Taschen- und Trickdieben“ .
Haben Sie Erfahrungen mit Taschendieben?
Sind Sie schon einmal in eine derartige Situation geraten und wurden ausgeraubt? Wie sind die Täter bei Ihnen vorgegangen? In den Kommentaren unter diesem Artikel können Sie uns Ihre Erfahrungen auch anonym schildern.
Statt Supermarktbesuch wieder mehr zum kleinen Fachhandel! Das hat jetzt nicht ganz zu 100 % mit dem Thema zu tun, aber blöd wäre es schon, wenn man beispielsweise beim Bäcker derzeit alleine oder nur mit 2 – 3 anderen Kunden gemeinsam im Laden ist, der eine schnappt zu, der andere ist ehrlich und sieht es? Oder die Verkäuferin bekommt Wind davon?
Also. Mit nur sehr wenig Supermarkt leben bringt in jedem Fall was: Mehr Schutz für Wertgegenstände vor Ort durch bessere Kontrolle von Verkäufern und/oder weniger Menschenmassen. Und zu allem Überfluss teils tausendmal besseres Essen, das oftmals nicht soooo viel teurer ist wie im Supermarkt.
Und wenn doch mal wieder in einem größeren Laden: Immer Geschäfte suchen, in denen Verkäufer/-innen wenigstens bereit sind, der Kundschaft zu helfen und somit auch Lust auf deren Arbeit haben! Darauf bin ich ohnehin wegen meiner Sehschädigung angewiesen, aber für Andere sollte das auch gelten. Wenn ich im größeren Modeladen bin, dann stellen entweder Verkäufer/-innen oder ggf. Begleitung (wenn mit dabei) die Tasche für mich sicher ab und schauen darauf.
Mehr Zusammenhalt bringt also jedem was: Der Umwelt und dem eigenen Portemonnaie!
Tatjana