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Behörde warnt: Anruf von der BaFin zum Thema Coinstrader ist Betrug


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Aktuell rufen Kriminelle zahlreiche Verbraucher an, um eine Beratungsleistung anzubieten. Bei dem Anruf geben sie sich als Mitarbeiter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht an. Angeblich geht es um den Ausgleich eines Schadens, der zuvor auf der Onlineplattform „Coinstrader“ entstanden ist. Die BaFin warnt jetzt vor diesen Telefonaten und erklärt, was zu tun ist.

Kriminelle sind außerordentlich kreativ, wenn es um gefälschte Anrufe geht. Dabei ist ihnen kaum ein Unternehmen oder eine Institution zu schade. So warnen wir beispielsweise seit vielen Monaten vor gefälschten Anrufen im Namen von Microsoft, bei denen ahnungslose Computernutzer abgezockt werden. Auch der Telekommunikationsriese Vodafone kämpft mit betrügerischen Anrufen in seinem Namen. Hier sollen Passwörter per Telefonanruf ermittelt werden.

Auch Behörden werden immer wieder gerne benutzt, um sich beim Angerufenen Gehör zu verschaffen. Wir warnen seit Jahren vor den Anrufen von falschen Polizisten. Auch im Namen des Bundeskriminalamtes haben die Ganoven schon Geld erbeutet. Aktuell trifft es erneut die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin. Erst kürzlich haben wir vor gefälschten E-Mails im Namen der BaFin gewarnt. Obwohl die BaFin mit dem Verbraucher direkt nichts zu tun hat, scheint der Trick zu funktionieren.

BaFin ruft angeblich zu Gewinnspielen an

Update: 09.04.2020 Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, warnt aktuell vor Anrufen angeblicher Mitarbeiter der Behörde. Diese Fake-Mitarbeiter kontaktieren Verbraucher per Telefonanruf und bieten die Teilnahme an einem Gewinnspiel an. Damit der Anruf glaubhaft wirkt, fälschen die Anrufer die angezeigte Absenderrufnummer. In einigen Fällen wurde bei den Anrufen die echte Faxnummer der BaFin angezeigt. Bei diesen Anrufen handelt es sich um Betrugsversuche. Bitte geben Sie keine persönlichen Daten preis. Sie werden nicht von einem BaFin-Mitarbeiter, sondern von Kriminellen angerufen. Die BaFin äußert sich zu den Anrufen wie folgt:

[…] Die BaFin wendet sich nicht an Einzelpersonen, um sie im Hinblick auf konkret zu tätigende Bank-, Finanzdienstleistungs- oder Versicherungsgeschäfte zu beraten. Die BaFin nimmt daher keinen Kontakt zu einzelnen Verbraucherinnen und Verbrauchern auf, um zur Teilnahme an einem Gewinnspiel anzuregen. […]Betrug: BaFin warnt vor Anrufen angeblicher BaFin-Mitarbeiter am 08.04.2020

Denkar ist, dass die Betrüger auf diese Weise in den Besitz vertraulicher Daten gelangen möchten. Diese können unter Umstand zur Begehung weiterer Straftaten verwendet werden. Unter Umständen werden die Daten auch im Internet verkauft. Einmal herausgegebene Daten können Sie leider nicht mehr zurückholen. 

Archiv älterer Anrufe im Namen der BaFin:

Darum geht es in den Fake-Anrufen im Namen der BaFin

Die Betrüger nehmen telefonisch Kontakt mit ihren potenziellen Opern auf und geben sich als Mitarbeiter der BaFin aus. In dem Telefonat erklären sie dem Angerufenen, dass sie diesen bei Bitcoin-Geschäften unterstützen. Zudem stellen sie Entschädigungszahlungen in Aussicht. Zu vermuten ist, dass sie letztlich nur an das Geld der angerufenen Verbraucher möchten.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat in diesem Zusammenhang noch einmal klargestellt, dass die Beratung und Unterstützung von Verbrauchern bei Finanzgeschäften nicht zu den Aufgaben der Behörde gehört.

[…] Die Kernaufgabe der BaFin ist die Aufsicht über die von ihr zum Geschäftsbetrieb zugelassenen Bank-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungsunternehmen. Darüber hinaus befasst sie sich auch mit Grundsatzfragen des Verbraucherschutzes und bearbeitet konkrete Anfragen und Beschwerden zu Banken, Finanzdienstleistern und Versicherungen. […] Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht am 22.05.2019

Geschädigte von Coinstrader sollen Geld zurück bekommen

27.05.2019 Es ist längst üblich, dass Kriminelle am liebsten zweimal abzocken. Den Verdacht hat man wohl auch bei den derzeitigen Fake-Anrufen im Namen der BaFin. Offensichtlich werden gezielt Geschädigte der Onlineplattform „Coinstrader“ angerufen. Der Anrufer gibt sich als BaFin-Mitarbeiter aus und bietet den Coinstrader-Geschädigten an, die Verlauste ausgleichen zu wollen. Natürlich geht das nicht ohne eine weitere Zahlung. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht erklärt dazu:

[…] Im Zusammenhang mit betrügerischen Kapitalanlagen müssen die Geschädigten damit rechnen, von denselben oder anderen Tätern erneut vorgegaukelt zu bekommen, man wolle ihnen helfen, ihre Verluste wieder gutzumachen. Hierfür haben die Geschädigten zunächst eine weitere Zahlung zu leisten, die ebenfalls verloren sein wird. […] Angebliche Anrufe von BaFin-Mitarbeitern zum Ausgleich erlittener Schäden am 24.05.2019

Die BaFin weißt in diesem Zusammenhang noch einmal explizit darauf hin, dass die Behörde Rückzahlungen oder Erstattungen an Geschädigte leistet und keinen Schaden reguliert. Auch würden BaFin-Mitarbeiter niemals Geschädigte telefonisch wegen möglichen Rückforderungen kontaktieren.

Was sollten Sie tun, wenn Sie angerufen werden?

Falls Sie von vermeintlichen Mitarbeitern der BaFin angerufen werden, sollten Sie das Angebot auf jeden Fall ablehnen. Die echte Behörde berät Sie nicht bei Finanztransaktionen und setzt auch keine zivilrechtlichen Ansprüche im Einzelfall durch. Notieren Sie so viele Informationen wie möglich, wie angezeigte Telefonnummer des Anrufers und genauer Zeitpunkt des Anrufes und erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Eine Anzeige können Sie online erstatten oder bei der nächsten Polizeidienststelle.

Weitere News und Warnungen rund um die BaFin finden Sie in unserer Übersicht. Lesen Sie auch, vor welchen Geldanlagen die BaFin warnt.

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