Unternehmen, Freiberufler und Selbstständige müssen jetzt besonders wachsam sein. Aktuell werden unter Strafandrohung bereits durch Bund und Länder gezahlte Corona-Hilfen zurückgefordert. Dabei wird das Geld in den Unternehmen dringend zur Existenzsicherung benötigt.
Für viele Unternehmen war es nicht ganz einfach, die benötigten finanziellen Hilfen aufgrund der Corona-Pandemie zu erhalten. Auch Kriminelle haben versucht an die Corona-Hilfen zu kommen. Deshalb mussten Bund und Länder die Auszahlungen in einigen Regionen sogar einstellen. Zu viele Anträge von Betrügern hatten sich unter die berechtigten Hilfeersuchen gemischt.
In der Vergangenheit haben wir bereits vor E-Mails von Betrügern gewarnt. Diese hatten im Namen offizieller Behörden oder Förderbanken E-Mails versendet und um eine Bestätigung gebeten. Dazu sollte ein Formular ausgefüllt werden. Diese Nachrichten könnten die Vorbereitung für einen weiteren Betrug gewesen sein. Aktuell erhalten zahlreiche Firmen eine Aufforderung zur Rückzahlung der Corona-Hilfen.
Das ist die Strategie der Kriminellen
Offensichtlich haben die Betrüger gute Kenntnisse und Daten zu bereits gezahlten finanziellen Hilfen. Diese wurden vermutlich mit einer vorherigen Phishing-Mail abgefragt. Jetzt fordern die Ganoven die Unternehmen per E-Mail auf die gezahlte Hilfe oder einen Teil davon zurückzuzahlen. Um dem ganzen Nachdruck zu verleihen, wird in den Anschreiben mit typischen Rechtsbelehrungen gearbeitet. Zudem wird für den Fall der Nichtzahlung eine Strafe angedroht.
Auch Links in den gefälschten E-Mails können Sie nicht vertrauen. Diese führen in der Regel ebenfalls auf gefälschte Webseiten der Kriminellen. Klicken Sie keine Links in unerwartet zugesandten E-Mails an. Laut test.de gibt es schon einige Unternehmen, die auf diese Art und Weise Geld von den ohnehin schon stark belasteten Unternehmen erbeutet haben.
So können Sich sich vor dem Corona-Beihilfe-Betrug schützen
Die Nerven liegen in den Unternehmen blank, vor allem wenn es auch noch um die Rückzahlung von Geld geht. Dennoch sollten Sie einen kühlen Kopf bewahren. In der Regel handelt es sich bei derartigen E-Mails um Betrug. Folgende Punkte helfen Ihnen, auf solche Betrugsversuche nicht hereinzufallen:
- Seien Sie bei unerwartet erhaltenen E-Mails misstrauisch.
- Öffnen Sie keine Anhänge in unbekannten E-Mails und klicken Sie keine Links an.
- Behörden fordern Sie niemals per E-Mail auf Geld zurückzuzahlen oder persönliche Daten zu senden.
- Vergewissern Sie sich immer telefonisch bei der jeweiligen Behörde, ob die E-Mail echt ist.
- Nutzen Sie für Ihren Anruf bei der Behörde keine Telefonnummer aus der E-Mail, sondern ermitteln Sie diese über das Telefonbuch, Ihre Unterlagen oder eine andere sichere Quelle.
- Zahlen Sie niemals Geld auf ausländische Bankverbindungen.
Weitere nützliche Warnungen vor Betrugsmaschen finden Sie in unserem Warnungsticker oder in unserem Newsletter.