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Vorsicht Virus: E-Mail „Steuerrückzahlung“ und „Steuern“ von Schweizerische Steuerverwaltung ist Spam


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Eine E-Mail im Namen der Schweizerische Steuerverwaltung kündigt eine Steuerrückzahlung in Höhe von 795,65 CHF oder 938,45 CHF an. Dafür müssen Sie nur das beigefügte Formular ausfüllen. Doch genau das dürfen Sie nicht öffnen. Es enthält Schadsoftware.

In der Vergangenheit haben wir schon häufiger vor betrügerischen E-Mails im Namen des Finanzamtes in Deutschland und Österreich gewarnt. Beispielsweise sollten mit einer Benachrichtigung über eine Steuerrückzahlung persönliche Daten gestohlen werden. Auch mit einem Trojaner versuchten Kriminelle in der Vergangenheit zu betrügen und im Namen des Finanzamtes an das Geld von Onlinebanking-Kunden zu kommen. Nicht zuletzt wurden im letzten Jahr gefälschte Steuerbescheide im Namen des Bundeszentralamtes für Steuern versendet.

Aktuell befinden sich in vielen virtuellen Postfächern erneut überraschende E-Mails. Diesmal geht es um Ihre Steuererklärung und es sind Steuerzahler in der Schweiz betroffen, die angeblich eine Steuerrückzahlung von der Schweizerischen Eidgenossenschaft bekommen. Im Anhang der E-Mails befindet sich ein vermeintliches Formular. Allerdings handelt es sich dabei um eine Excel-Datei mit der Endung .xlsm. Die Datei enthält Schadsoftware und kann Ihren Computer infizieren, wenn Sie diese mit Microsoft Office öffnen.

Wichtiger Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass die Nachricht nicht von der Eidgenössischen Steuerverwaltung stammt. Fallen Sie auf den Betrug nicht herein. Der Name „Schweizerische Eidgenossenschaft“ wird missbräuchlich verwendet. Die Eidgenössische Steuerverwaltung in der Schweiz erreichen Sie im Internet unter dieser Webadresse.

So sieht die Fake-Mail im Namen der Eidgenössischen Steuerverwaltung aus

Der angebliche Rückzahlungsbetrag beträgt aktuell 795,65 CHF, kann in den E-Mails jedoch variieren. Die Nachrichten sind unpersonalisiert. Das bedeutet, dass der Empfänger nicht mit seinem Namen angesprochen wird und auch sonst keine persönlichen Daten enthalten sind.

Aus Erfahrung wissen wir, dass sich das Design und die Art der E-Mails schnell ändern können. Falls Sie eine andere E-Mail mit einem abweichenden Text oder Design erhalten, leiten Sie uns diese bitte an [email protected] weiter. Folgende Daten sind bisher bekannt:

Absender:

  • Schweizerische Eidgenossenschaft
  • Schweizerische Steuerverwaltung

Betreffzeilen

  • Steuerrückzahlung
  • Steuern

So lautet der Text in den E-Mails:

13.05.2020 Steuerrückzahlung von Schweizerische Eidgenossenschaft

Steuererklärung
Guten Tag,
Nach den letzten jährlichen Berechnungen Ihrer steuerlichen Tätigkeit haben wir festgestellt, dass Sie Anspruch auf eine Steuerrückerstattung zu erhalten haben von 795.65 CHF.
Um Ihre Steuerrückerstattung zu erhalten, bitten wir Sie das Dokument herunterzuladen und füllen Sie das Steuerrückerstattungs-Formular an uns zurück. Reichen Sie bitte die Steuerrückerstattungsanforderung ein und lassen Sie es uns innerhalb 2 Tage zu verarbeiten.
Bitte beachten Sie, dass die Abrechnung aus technischen Gründen auf Mobilen Endgeräten nicht korrekt dargestellt wird. Wir bitten Sie die Abrechnung auf Ihrem Rechner zu öffnen mit Excel.
Mit freundlichen Grüßen,
Eidgenössische Steuerverwaltung

Anlage: complete__11.xlsm (~41 KB)

2020-05-13 Schweizerische Eidgenossenschaft Spam Fake-Mail Steuerrueckzahlung
(Quelle: Screenshot)

Wir warnen ausdrücklich davor, die angehängte
Excel-Datei zu öffnen. 

Was sollen Sie mit der E-Mail tun?

Auf keinen Fall dürfen Sie den Anhang der E-Mail öffnen. Durch das Öffnen der Excel-Datei wird eine gefährliche Schadsoftware auf dem Computer installiert. Wir empfehlen Ihnen, die E-Mail sofort zu löschen.

Mit dieser Frage machen Sie Freunde sprachlos: Woher kommt der Begriff Spam?

Alle haben ihn und keiner möchte ihn haben. Doch wer mit dem Internet in Berührung kommt, wird auch bald von Spam hören. Kaum ein Nutzer kann spontan sagen, wie es eigentlich zu dem Namen Spam

Ein Kommentar

Welche Gefahr besteht?

Wir schätzen die Gefahr aktuell als besonders hoch ein, da der Virus von den meisten Virenscannern noch nicht erkannt wird. In diesem Fall wollen die Absender nicht direkt an Ihr Geld. Vielmehr geht es darum, dass Sie aus Neugier die heruntergeladene Datei öffnen. Dabei handelt es sich um eine infizierte Excel-Datei, die jede Menge Schaden auf Ihrem Computer anrichten kann.

Denkbar ist, dass über die angehängte Datei verschiedene Schadsoftware verbreitet wird. In unserem Fall handelte es sich um einen sogenannten Makrovirus. Dieser kann durch das Öffnen der Datei in Microsoft Excel aktiv werden und entweder die Dateien Ihres Computers verschlüsseln oder weitere Malware herunterladen und ausführen. Ransomware ist besonders gefährlich, da sich die Schadsoftware oft über das Netzwerk verbreitet und damit auch Daten auf anderen Computern unbrauchbar machen kann. Denkbar ist auch, dass über die E-Mails der gefährliche Virus Emotet verbreitet wird.

Haben Sie das schon gesehen?

Melden Sie Spam und machen Sie das Internet sicherer

Sie können Spam-Mails melden, indem Sie diese an [email protected] weiterleiten. Wir warnen vor bösartigen E-Mails, sodass auch andere Medien auf die Informationen zurückgreifen können und somit viele Internetnutzer gewarnt werden.

Fragen zu diesem Thema können Sie unterhalb des Artikels über die Kommentare stellen.

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5 (1 Stimme)

3 Gedanken zu „Vorsicht Virus: E-Mail „Steuerrückzahlung“ und „Steuern“ von Schweizerische Steuerverwaltung ist Spam“

  1. Besten Dank für den Beitrag, aber was nun machen wenn die Excel Datei bereits offen ist?
    könnt ihr da auch einen Tipp geben?

    Antworten
  2. Habe das excel geöffnet und die makros aktiviert. Habe einen MAC (von der Schule, bin Lehrerin). Was soll ich jetzt zun? Merke nichts am Verhalten meines Macs. Wie kann ich sicherstellen dass ich nun keinen Trojaner habe, welches Programm? Oder habe ich Glück da ich kein Windows habe? Bitte helft mir

    Antworten

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