Die E-Mail mit dem Absender DHL und dem Betreff „Paketankündigung zu Ihrer Sendung“ enthält einen gefährlichen Trojaner im Anhang. Wir warnen alle Nutzer vor dieser Gefahr und erklären, was Sie mit der DHL-Nachricht machen sollten.
Vor rund einem Jahr wurde der Markenname DHL schon einmal für die Verteilung gefährlicher Schadsoftware missbraucht. Damals hielt die Spam-Welle über mehrere Monate an und es gelang den Kriminellen, zahlreiche Computer zu infizieren. Jetzt bahnt sich eine ebenso große Spam-Welle im Namen von DHL an. Wir haben bereits vor der DHL E-Mail mit dem Betreff „Ihr DHL Paket kommt am …“ gewarnt, die einen Link zu einem gefährlichen Trojaner enthält.
Unserer Redaktion liegen bereits weitere Spam-Nachrichten im Namen von DHL vor, die offensichtlich zeitgleich und massiv versendet werden. Darunter ist auch die E-Mail mit einer Paketankündigung. In diesem Fall wird der Virus im Anhang gleich mitgeliefert.
Vorweg unser Hinweis: DHL steht mit dem Versand dieser E-Mails in keinem Zusammenhang. Der Name des Logistikkonzerns wird von Kriminellen missbraucht und der Absender ist gefälscht.
Daran erkennen Sie die DHL-Paketankündigung mit Virus im Anhang
Leicht zu erkennen ist die E-Mail mit der Schadsoftware, wenn man weiß, welche Besonderheiten eindeutig auf eine Fälschung hindeuten. Hinzu kommt, dass die E-Mail anders als diese Fälschung nicht in den typischen DHL-Farben gelb und rot verfasst ist. Als Absender ist in den uns bisher bekannten Versionen DHL mit der E-Mail-Adresse [email protected] angegeben. Im Text lesen Sie:
Sehr geehrter …
Aufgrund der Lieferungsinformation, die wir in unserem System haben, können wir Ihre Sendung leider nicht liefern
Falls die folgende Adresse falsch ist, werden Sie gebeten mit dem beigefügten Luftfrachtbrief der Sendung zu verfolgen und an der richtige Adresse umzuleiten.
Sobald wir die richtige Information haben, werden wir Ihre Sendung unverzüglich liefern.
Vielen Dank für die Nutzung unserer Dienste.
In der E-Mail selbst gibt es keine Links, wie das viele Nutzer von Phishing-Nachrichten kennen. Vielmehr befindet sich die Gefahr im Anhang. Dort ist eine Datei mit dem Namen „Versandbestätigung…rar“ zu finden. In diesem Archiv befindet sich der Trojaner.
Auch an dem Dateianhang können Sie die Fälschung eindeutig erkennen. Die Deutsche Post DHL würde Ihnen niemals unaufgefordert eine Nachricht mit einer RAR-Datei im Anhang senden.
Wird der Virus von Virenscannern erkannt?
Ja, zum Glück erkennen die meisten Virenscanner den Virus und blockieren die Ausführung der Datei automatisch. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie eine hochwertige Antivirus-Software nutzen und diese mit Updates immer auf dem aktuellen Stand halten. Virenscanner schützen Sie nicht nur vor Malware, sondern auch vor vielen anderen Gefahren aus dem Internet.
Ein Virenscanner ist auf jedem Windows-Computer absolute Pflicht. Doch was nützt der beste Virenscanner, wenn dieser schädliche E-Mails nicht erkennt oder das Windows-System drastisch verlangsamt. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die Testsieger vor, die
Welche Betriebssysteme sind gefährdet
Die uns bekannte Schadsoftware in diesen DHL-Fälschungen ist vor allem für Computer mit dem Betriebssystem Windows gefährlich. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass auch Versionen für andere Betriebssysteme im Umlauf sind.
Wie kann der DHL-Virus entfernt werden
Falls Sie die Datei versehentlich geöffnet haben, sollte sich der Virus mit einem guten Virenscanner problemlos entfernen lassen. Auch die mit Windows gelieferten Antivirus-Programme können die Malware entdecken und entfernen. Für Windows 8.1 und Windows 10 nutzen Sie Windows Defender und bei Windows 7 entfernen Sie den Trojaner mit Microsoft Security Essentials. Auch mit Malwarebytes sollte sich der Virus entfernen lassen.
Malwarebytes 4.0: Schadsoftware entfernen und Computer schützen
Ihr Windows-PC ist mit einem Virus infiziert? Dann könnte Malwarebytes 4.0 helfen. Die Software unterstützt Sie nicht nur bei der Beseitigung von Schadsoftware. Ihr Computer wird in Echtzeit geschützt. Bösartige Programme werden erkannt, bevor sie