Das Traumauto zum richtigen Preis finden Sie meist nicht beim Autohändler um die Ecke. Eine Suche im Internet ist zudem bequem und es warten einige Schnäppchen. Allerdings sind Onlinegeschäfte so unsicher wie nie. In unserer Warnung berichten wir, wie Sie bei der neuesten Masche mit fingierten Autoverkäufen viel Geld verlieren können.
Geschäfte im Internet sind immer riskant. Sie wissen nie, wer da am anderen Ende sitzt. Auch wenn Sie einen Personalausweis zur Bestätigung der Identität zugesendet bekommen, besteht ein Risiko. Wir haben in letzter Zeit immer wieder über Fälle berichtet, in denen
gefälschte oder gestohlene Identitäten zur Legitimation bei Onlinegeschäften genutzt wurden.
Durch die Kriminellen werden auch oft Schreiben von offiziellen Stellen und Behörden für ihre Betrugsmaschen missbraucht. Diese wecken bei den potenziellen Opfern Vertrauen und lenken von den betrügerischen Maschen ab. Im neuesten Fall ist es ein Schreiben vom Hauptzollamt Osnabrück.
Betrüger fingieren Autoverkauf und kassieren ab
In einem aktuellen Fall des Hauptzollamtes Osnabrück geht es um einen fingierten Autoverkauf. Betrüger bieten auf Internetportalen Fahrzeuge an. Wollen Sie das Fahrzeug kaufen, wird Ihnen mitgeteilt, dass das Auto in Dänemark steht. Das ist nicht unüblich und in einem ordentlichen Verkauf nicht weiter kompliziert. Allerdings handeln Sie in diesem Fall mit Betrügern.
Die Ganoven versichern Ihnen, dass Sie sich um die Überführung keine Gedanken machen müssen. Für den Transport wird gesorgt. Als Nächstes meldet sich bei Ihnen das Transportunternehmen und übermittelt Ihnen einen Transportauftrag. Bis hier scheint alles reibungslos zu funktionieren. Allerdings werden Sie nun vom Transportunternehmen aufgefordert die Hälfte der Kaufsumme zu zahlen. Hinter der Logistikfirma stecken natürlich dieselben Betrüger.
Veröffentlicht: 22. Oktober 2017
Sie möchten ein Auto von einem privaten Verkäufer erwerben beispielsweise über die Kleinanzeigenmärkte mobile.de / autoscout24.de? Der Verkäufer bietet Ihnen an, dieses per Transportunternehmen mit Käuferschutz zu liefern. Das könnte eine Falle sein. Betrüger nutzen
Gefälschtes Schreiben vom Zoll soll den Rest der Kaufsumme erbringen
An dieser Stelle sollten Sie eigentlich schon stutzig werden. Im aktuellen Fall wurde die Summe gezahlt. Der Transport ging also vermeintlich weiter. Allerdings meldete sich das Transportunternehmen erneut. In der nächsten Mitteilung gibt die Firma an, dass das Fahrzeug zwar in Deutschland ist, jedoch vom Zoll zurückgehalten wird. Die Betrüger hängen zum Beweis ein gefälschtes Schreiben des Hauptzollamts Osnabrück an die Mitteilung. Darin wird Ihnen mitgeteilt, dass die Überführung erst fortgesetzt werden kann, wenn die restliche Kaufsumme gezahlt wurde. Kommen Sie der Aufforderung nach, sehen Sie das Geld nie wieder.
Wie verhalten Sie sich in diesem Fall richtig
Wie wir in unseren zahlreichen Warnungen immer wieder betonen, ist gesundes Misstrauen ein Anfang. Allerdings sind viele Betrugsmaschen so ausgeklügelt, dass auch Profis ihre Mühe haben, diese zu erkennen. Die Betrüger missbrauchen oft Namen von real existierenden Firmen und schädigen diese gleich mit. Im aktuellen Fall wäre durch einen Anruf bei der Transportfirma der Schwindel vermutlich aufgeflogen.
Schreiben offizieller Stellen oder Behörden werden auch gern zur Vertrauensgewinnung missbraucht. In diesem Fall rät Christian Heyer, Pressesprecher des Hauptzollamtes Osnabrück weiter:
„[…] Wir empfehlen jeden Empfänger eines solchen Schreibens, sich mit der Polizei oder dem örtlich zuständigen Hauptzollamt in Verbindung zu setzen.“
(Quelle: Hauptzollamt Osnabrück)
Sind Sie Opfer dieser oder einer ähnlichen Masche geworden?
In einem Kommentar unter dem Artikel können Sie uns Ihre Erfahrungen oder Meinungen zu diesem Thema mitteilen. Haben Sie auch ein offizielles Schreiben vom Zoll oder einer anderen Behörde, von diesen oder anderen Betrügern, bekommen, dann senden Sie uns die Post per E-Mail an [email protected].
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