Immer mehr falsche Apps tauchen derzeit im App Store von Apple auf und müssen wieder gelöscht werden. Kurz vor der Weihnachtszeit schießen die falschen Shopping-Apps wie Pilze aus dem Boden. Was dahinter steckt und was Sie als Nutzer tun können, erfahren Sie in unserem Artikel.
Vorweihnachtszeit ist Shopping-Zeit – das dachten sich wohl auch findige Betrüger und schleusten in den vergangenen Wochen mehrere Hundert falsche Shopping-Apps in den iTunes Store von Apple ein. Die Apps geben sich als Einkaufshelfer renommierter Marken wie Nike, Puma, Adidas, Christian Dior und Co. aus. Das Problem unseriöser Apps beschränkt sich jedoch nicht auf Apple. Auch im Play Store von Google oder anderen App Stores müssen Sie wachsam sein.
Dabei werden fast alle dieser Shopping-Apps von chinesischen Entwicklern eingereicht. Doch welches Ziel verfolgen die Apps? Diese und andere Fragen klären wir für Sie in diesem Artikel.
Kann man die falschen Shopping-Apps erkennen?
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Verbraucher die unseriösen Shopping-Apps selbst erkennen. Wenn die Betrüger es bereits geschafft haben, durch Apples Sicherheitsschranke zu kommen, werden Otto-normal-Verbraucher die Fälschungen nicht erkennen.
Die New York Times und andere Medien berichten, dass die Anwendungen relativ harmlose Werbeschleudern sind. Da die Apps aber in so einer gehäuften Masse im Store auftreten, kann auch die ein oder andere Schadsoftware dabei sein. Denkbar ist auch, dass die Apps zu Fakeshops gehören, die es gerade im Bereich großer Marken massenweise gibt. Vorsicht ist also geboten.
Die Shopping-Apps nutzen Marken, Grafiken und Beschreibungstexte der Markenartikel. Dies jedoch zu Unrecht. Aber genau das ist der Grund, warum die Fälschungen so schlecht erkennbar sind.
Was können Sie als Nutzer tun?
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie lieber auf die Webseiten der renommierten Marken ausweichen und dort eine Bestellung auslösen. Geben Sie dafür die Ihnen bekannte URL in die Adresszeile Ihres Browsers ein. Doch Vorsicht, auch im Internet sind Fakeshops unterwegs. Doch diese lassen sich in der Regel relativ einfach erkennen.
Damit Sie sicher im Internet einkaufen
Wir haben für Sie einen Ratgeber zusammengestellt. Dieser hilft Ihnen dabei, Fakeshops im Internet rechtzeitig zu erkennen.
Wie können die Betrüger Apples Sicherheits-Check passieren?
Diese Frage haben wir uns auch gestellt. Zu vermuten ist, dass die Betrüger auf Marken setzen, die im App Store noch nicht vertreten sind. Dadurch fällt es nicht gleich auf, dass es sich um eine falsche Shopping-App handelt. Niemand erhebt zunächst einen Anspruch. Besonders heimtückisch ist, dass die Betrüger für diese Apps sogar Werbung schalten. Diese müssen sie nämlich bezahlen. Das erweckt beim Nutzer eher das Gefühl, dass man dieser Anwendung trauen kann.
Quelle: New York Times Online und ifun.de
Haben Sie Erfahrungen mit Fake-Apps?
Haben Sie sich bei iTunes schon einmal eine gefälschte Anwendung geladen? Wie ist Ihre Erfahrung? Was ist genau passiert, als Sie die App genutzt haben? Gab es irgendwelche Konsequenzen? Ihre Meinung und Erfahrungen zu diesem Thema interessieren nicht nur die Redaktion, sondern auch andere Leser. Diskutieren Sie, gern auch anonym, in den Kommentaren unter diesem Artikel.